vonSigrid Deitelhoff 29.06.2010

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Upps, was war denn das heute im Prinzenbad? Es sind doch noch gar keine Ferien in Berlin. Warum seid ihr denn alle schon so früh im Freibad? Nehmt Euch mal ein Beispiel  an Hamburg! Dort sind die Freibäder nahezu leer. Nur eine kleine Gruppe von Schwimmerinnen nutzt die mehr als 70 Schwimmbäder während der Fußballspiele, meldet die Nachrichten-Agentur dpa. Ob die HamburgerInnen stattdessen zum Public Swimming nach Berlin kommen und hier morgens das Prinzenbad besuchen? Nein, wohl kaum, die haben ja die schönen Strandbäder an der Elbe.

Also – doch alles BerlinerInnen im Prinzenbad? Das läßt sich auch schon am Umgangston erkennen, mutmaßte eine Mitschwimmerin in der Cafeteria. Vielleicht sollten wir – ähnlich wie damals zu den Anfängen der Internetkultur – Netiquettes fürs Prinzenbad entwickeln, fuhr sie fort.

… z.B.:

SchwimmerInnen, die ausschließlich beim Kraulen rechts atmen, nicht scharf links überholen. Das geht meistens schief.

Nach einem Zusammenstoß im Schwimmbecken nützt kein böser Blick. Eine kleine Entschuldigung und sei sie auch nur gemurmelt, kann schon den Tag  der beiden Schwimmseelen retten.

Die Warteschlange im Duschbereich respektieren! Das ist eine ganz wichtige Prinzenbad-Netiquette. Nicht einfach vordrängeln.

Die Frauen unter der Dusche  nicht auffordern, schneller zu duschen. Auch, wenn die Wartezeit schon wesentlich länger dauert als die 1000 Meter, die man gerade geschwommen ist.

Auch das Anstarren der Frauen im Duschbereich während der Wartezeit ist nicht erlaubt – und schon gar nicht, wenn man zuvor seine Flirt-Kenntnisse ausschließlich in einem VHS-Kurs erworben hat.

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