vonJakob Hein 15.05.2011

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Letztendlich war es doch so: Die Karriere als Ritter würde Ruben P. (7) ohnehin nicht gelingen. Ewig auf Mittelalterfesten mit stumpfen Waffen kämpfen, das war doch kein Leben. Daher bereitete er sich lieber jetzt schon darauf vor, der nächste Nachfolger des europäischen Schlagerwettbewerbes zu werden. Letztendlich war das Konzept doch klar: Zwanzig Jahre zu alte Musik aus der Weichspülerflasche so zu präsentieren, als ob sie neu wäre. Das hatte geklappt mit der Schlagermusik der 50er Jahre und lief gerade mit dem Europop der 90er Jahre. Da wäre es doch gelacht, wenn Ruben nicht in 20 Jahren Lady Gaga und Beyoncé – Abklatsch – Mucke als Hits aus Armenien oder Frankreich präsentieren könnte. Die richtige Mischung aus Rückschrittlichkeit und Borniertheit, die er da an den Tag legen musste, konnte sich Ruben jetzt schon von seinem Idol Stefan Raab abschauen.

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