“Ich hüte mich SEHR vor Feindbildern – und bezweifle auch sehr, daß Du ohne die Produkte von Großkonzernen lebst (oder hast Du Deinen Rechner selber zusammengelötet??!)”

Ersten sind die Großindustriellen für mich keine Feinde sondern eher die Kategorie “Zecken” zuzuordnen, und dann könnte ich wenn ich wollte meinen Rechner auch selber zusammenlöten.

Um mich langsam von den Stromzecken zu lösen, baue ich mir erst mal mit wenigen Leuten eine Windmaschine,
dann werden es mehrere,
dann wird diese Kunst den Kindern gelehrt,
und dann kann mit dieser elektrischen Energie auch der Computer gelötet werden.

Die Großindustrie verhindert unsere Forschungsarbeiten im Bereich der freien Energie. Das ärgert mich, denn die Maschine ist schon von der Industrie gefertigt, steht in irgendeinem Lager rum.
Die Maschine wartet nur noch, daß ich das Gift namens Geld nächsten Monat bei ihr (Großindustrie/Banken) abliefere.

Viel Zeit für Leserbriefe 😉
LG

——————

Der Datenscheich:

>> …und dann könnte ich wenn ich wollte meinen Rechner auch selber zusammenlöten.

Jetzt übertreib mal nicht, ja!? 😉
Ich seh’ dich schon am Küchentisch Kondensatoren wickeln und Transistoren mit Pattex zusammenkleben. Hey – der Prozessor wird mindestens Kühlschrankgröße haben und 10 kW verbrauchen! …hihi.

>> Die Großindustrie verhindert unsere Forschungsarbeiten im Bereich der freien Energie. Das ärgert mich…

Stimmt. Aber nicht mehr lange!

>> …das Gift namens Geld…

Gut – das Geld ist heute tatsächlich vergiftet.
Da ich jedoch gerade Ayn Rands Buch gelesen habe, revidierte ich meinen Blickwinkel und siehe da:
Man sollte Geld lieben.
(Vielleicht wie die ‘Feinde’ im Christentum? Ich weiß nicht…)
Denn die IDEE des Geldes ist, daß es den Austausch von Kenntnissen, Leistungen und Erzeugnisse auf freiwiliger Basis erleichtern soll.
Ich möchte das jetzt nicht detailliert ausführen und empfehle einfach die Lektüre von ‘Wer ist John Galt?’ (auch wenn die 1.250 S. etwas viel sind). Es geht dort ja auch um freie Energie.

Wenn Du es dir leisten kannst – insbesondere zeitlich -, dann lies es.
Schlimmstenfalls kannst Du es dann ja als die “übelste Verherrlichung des Laissez-faire-Kapitalismus” sehen und das Buch in deiner Rezension wie ein Reich-Ranicki bis in seine atomaren Bestandteile zerrupfen und zerlegen 😉

“aber ich finde es auf jeden Fall gut, daß sich die Konzerne auch mit solaren u.a. erneuerbaren Großprojekten beschäftigen. Dagegen ist nichts einzuwenden.”

Ich habe etwas generell gegen Großkonzerne.
Wir brauchen keine Großkonzerne.
Es gibt auch keinen Grund einen Großkonzern zu schützen, die Verbrecher im Anzug haben doch gerade mit der Waffe “Großkonzern” die gesamte Welt versklavt.

Großkonzerne wollen keine freien Menschen,, und desto dümmer der Konsument desto mehr können ihm die Großkonzerne ihren Müll mit Werbung und Medienpropaganda als innovativ verkaufen.

Welcher Großkonzern hat die Menschheit vorangebracht und nicht wegen dem schnöden Mammon behindert?

Und der Unterschied, wenn ich den Strom aus meinem Ländle benutze und keinen Großkonzern-Wüstenstrom ist doch wohl klar:
– Keine Stromtransportkosten.
– Auch die Wüste lebt und sollte deshalb vor Großkonzernen geschützt werden
– Ich muss kein Spezialist für irgend eine Energieart sein die bei uns fast unsinnig ist (Solarstrom)
– Bei der Ernte unserer Energie fangen die Herren mit Schlips und Krawatte an zu weinen, denn ohne Sklaven müssen die feinen Pinkel nun ihre zarten Mädchenfinger für etwas anderes benutzen als zum Aktienkurse studieren.

Du kennst noch das Video mit den beiden Syrern, eine Helixwindmaschine auf der Autoladefläche?
Ich würde gerne wissen, wie viele Menschen im Großkonzerneland so etwas hinbekommen würden,
hier im Land der Superspezilisten.

——————

Der Datenscheich:

Sorry Earthling – aber nun driften unsere Meinungen immer weiter auseinander.

1. Sind Großkonzerne nicht per Definition ‘böse’. Das Schlimmste an ihnen sind die unfähigen Manager, nicht das Prinzip an sich.
2. Ohne Krupp, Osram, Grundig usw. würden wir heute noch hinter dem Pferdepflug herstapfen (jetzt nur mal um beim Modell Deutschland zu bleiben). Eine Dorfschmiede ist auch nicht in der Lage, Traktoren zu bauen oder Hochöfen.
3. Ich hüte mich SEHR vor Feindbildern – und bezweifle auch sehr, daß Du ohne die Produkte von Großkonzernen lebst (oder hast Du Deinen Rechner selber zusammengelötet??!)
4. Wenn Großkonzerne gegen die Massen als ‘Waffen’ eingesetzt werden, dann ist das keinesfalls im Sinne der merkantilen Interessen dieser. Sonst würden sie auch nicht immer wieder zusammenbrechen. Sie hängen inzwischen nämlich auch von anderen ‘Entscheidungsträgern’ ab – die sie ebenso manipulieren wie die Medien und fast alles andere auch.

Vielleicht schwinge ich gerade in diesen Gedanken, weil ich Ayn Rands ‘Wer ist John Galt?’ gelesen habe … aber es lohnt sich, denn es ist eine Utopie vom Feinsten – samt Freier Energie UND Großkonzernen ;-))

Wenn Du die Stromtransportkosten siehst, warum siehst Du dann nicht die ‘Kosten’ des Transport von eben jenen Wassermolekülen vom Meer mittels Wolken (usw.) bis er das Wasserkraftwerk in Deinem Ländle speist. Nur weil diese Kosten nicht auf der Rechnung stehen? Aus systemtechnischer Sicht ist ein Transport wied der andere, auch wenn einer durch von Menschen (?? nein, von Konzernen!) gemachte Trassen fließt… und der andere durch Sonneneinstrahlung und Erdrotation bewegt wird.

Unter’m Strich ist es dasselbe.

DU mußt weder noch Spezialist sein. Keine kann alleine ein Wasser-, Wind- oder Solarkraftwerk bauen … nur Mikrohydros, kleine Windlader oder solarthermische Anlagen (wie ich). Mit diesen läßt sich aber kein hochindustrialisierter Planet betreiben – und ich will weder auf meine Elektrogitarre noch auf meine Kawasaki verzichten!! (Ok – ein elektrisch betriebenes Zero-Motorrad wäre auch geil, aber da diese Maschinen bislang nur von kleinen Manufakturen produziert werden, sind sie leider noch unbezahlbar).

Daher ist es wichtig, als erstes den eigenen Standpunkt und die eigenen Ziele zu definieren. In meinem Fall heißt es, daß ich selber sehr zufrieden mit einer weitgehenden Autonomie und Abgeschiedenheit wäre – aber nur unter der Prämisse, daß es auch großstädtische Konglomerate mit Kulturgeschehen gibt, die ich jederzeit besuchen kann (Transporttechnik!) – wie auch Großindustrie mit sinnvollen Produkten.

Oh ja – im Moment läuft kaum etwas richtig… aber es sind ganz sicher nicht die Großkonzerne die daran ‘Schuld’ sind – denn sonst würden sie uns nicht so oft und so effektiv ablenkend als Feindbild präsentiert.

*Kopfschüttel* Scheinen ja genug Zeit zu haben…
Wer entscheidet sowas bitte, ist für mich da immer die Frage!?
Also Abwarten…

——————

Der Datenscheich:

Ja, eure Lordschaft – man kann sich eigentlich nur wundern…
Ich hoffe nur, daß ein paar andere Unternehmen schneller sind!!

Bin gerade dabei, den ganzen Absatz zum Mittelmeer-Projekt neu zu schreiben und zu aktualisieren.