von 06.05.2013

taz Hausblog

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Bernd Schlömer. Foto: Thomas Peter/Reuters
Piraten stehen für Transparenz. Wir auch. Deshalb wollen wir folgenden Vorgang für Sie an dieser Stelle transparent und nachvollziehbar machen: In einem Porträt über Johannes Ponader, das in unserer taz Wochenendausgabe am 4. Mai erschienen ist, zitieren wir Bernd Schlömer, den Bundesvorsitzenden der Piraten, mit folgender Aussage: „Uns fehlt die Kraft und die Motivation für den Wahlkampf.“ Aber das komme bestimmt noch.

Herr Schlömer ließ uns während des Interviews wissen, dass er keinen Wert auf die Autorisierung von Zitaten lege. Gleichwohl schickten wir ihm seine Zitate per Mail. Und bekamen keine Antwort.

Er reagierte erst, und das dann öffentlich, nachdem diese Aussagen von Parteimitgliedern heftig kritisiert wurden. Und behauptet jetzt, sich so nie geäußert zu haben. Das ist falsch, Herr Schlömer.

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https://blogs.taz.de/hausblog/piraten-chef-gesagt-ist-gesagt/

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kommentare

  • @AS Schade, dass es die DDR nicht mehr gibt. Da hätte es für Freunde der offenen Korrespondenz wie Sie sicherlich den einen oder anderen Job gegeben.

  • Liebe Emilia Smechowsky,

    „Ich erinnere das ganz anders und habe es auch anders mitgeschrieben“ (TAZ vom 09.05.2013).

    Was hat er nun gesagt? Was war in dem Interview überhaupt gefragt?

    Sehr geehrte Frau Pohl,

    nach ständiger Rechtsprechung des BGH ist von einer unrichtigen Wiedergabe einer Äußerung bereits dann auszugehen ist, wenn der Eindruck erweckt wird, der Zitierte habe sich eindeutig in einem bestimmten Sinne geäußert, obwohl seine Aussage mehrere Interpretationen zulässt und der Zitierende nicht kenntlich macht, dass es sich um seine Interpretation einer mehrdeutigen Aussage handelt.

    Gesteht die taz PiratInnen die allgemeinen Persönlichkeitsrechte zu, z. B. den Schutz des eigenen Worts vor entstellten Wiedergaben.

    @emil

    „Bei der Weiterverbreitung jedoch fiel Ihr relativierender Nachsatz irgendwann weg … Ich habe einen Punkt gesetzt, weil ich kurze Sätze mag, Herr Schlömer(TAZ vom 09.05.2013)“

    Honi soit qui mal y pense. Eigentlich sind die Anführungszeichen und nicht der Punkt relevant. Ist das die Glaubwürdigkeit die sie von Journalismus erwarten ?

  • An Bernd Schlömer: Falls Sie das hier erreicht – ich bin nicht auf Twitter und Co – schöne Reaktion zu dem Thema in der taz von morgen! Weiter so. Fairness gebracht pro kritische Öffentlichkeit.

  • @emil

    Die Authentizität des wörtlichen Zitats „Uns fehlt die Kraft und die Motivation für den Wahlkampf“ stelle ich doch gar nicht in Frage. Es geht darum in welchem Zusammenhang das Zitat gefallen ist und wie es vom Zitierten gemeint war. Dies ist doch keine Frage der Glaubwürdigkeit der in dem Gespräch beteiligten Personen, sondern alleine die Frage der Auslegung des Gesagten. Insoweit muss man Bernd Schlömer zugestehen, dass er nach der heftigen Kritik an seiner Aussage, der Interpretation der taz öffentlich entgegentritt. Der Grundsatz „Audiatur et altera pars“ – man höre auch den anderen Teil – war damit gewahrt und damit hätte man es bewenden lassen können. Hiernach konnte sich jeder ein eigenes Bild über die Glaubwürdigkeit der Beteiligten machen.

    Es war nicht meine Absicht der taz „Unglaubwürdigkeit“ vorzuwerfen, zumal eine erhebliche Zahl von Parteimitgliedern der Piraten Authentizität des Zitats nicht in Frage stellen.Ich kritisiere Bernd Schlömer im Zusammenhang mit dem Dementi eine Falschaussage vorzuwerfen. Man hätte auch in Erwägung ziehen können, ob das Zitat im Kontext mit den weiteren Aussagen von der Journalistin falsch interpretiert wurde und Bernd Schlömer im Sinne des obigen Beitrags von Johann verstanden werden muss.

    Wenn man weiteres Öl ins Feuer gießen will sollte man die Vorwürfe aber belegen.

    P.S.
    Ich komme nicht aus dem Umfeld der Piratenpartei. Ich kenne sicherlich auch die taz nicht so gut wie Sie. Ich mahne lediglich Fairness an, selbst wenn es sich um PiratInnen, Hoeneß oder einen bayerischen Partei-Komödien-Stadl handelt.

  • Emil: Das liegt daran, dass ich nicht jederzeit danach schaue, welche Kommentare jetzt wieder fälschlicherweise von WordPress als Spam eingestuft wurde. Leider wird es also regelmäßig nicht innerhalb von zehn Minuten klappen, dass ein solcher Kommentar dann freigeschaltet wird.

  • Bringschuld – irgendwie ist das aktuell. Bayrischer Parteien-Stadl? Uli Hoeneß?

    Das wichtigste Gut von Journalismus ist Glaubwuerdigkeit. Ohne diese ist alle Recherche fuer den Arkus. Ich vermute, dass Sie aus dem Umfeld der Piraten-Partei kommen. Sie werfen der links-alternativen taz also Unglaubwürdigkeit vor. Hmm, wen finde ich glaubwürdiger? Die taz. Da ich sie seit Jahren kenne. Kennen Sie sie auch?

    Dass Sie sich sachlich äußern, finde ich klasse. Bei der (frisch beendeten?) Diskriminierungs-Debatte in der taz lief das oft anders ab.

  • @ Emil
    Oben ist nicht von vertraulicher E-Mail-Korrespondenz der Journalistin die Rede. Zitat: „Gleichwohl schickten wir ihm seine Zitate per Mail“.

    Hier stellt sich doch die Frage welchen Sinn es macht, sich Zitate per E-Mail autorisieren zu lassen, wenn man im Nachgang die Veröffentlichung der streitigen Zitate mit dem Hinweis auf das Persönlichkeitsrecht der absendenden Journalistin verweigert. Man hätte es beim Zitat-Dementi von Bernd Schlömer belassen müssen.

    Es geht hier um die Frage, ob die Aussagen von Bernd Schlömer den Schluss zulassen, dass er gegenüber der Journalistin zum Ausdruck gebracht hat, dass er vor dem Parteitag wenig zuversichtlich in die Zukunft blicke und die Partei … schwer demotiviert sei. Der Möglichkeit, dass der Sinn der Aussagen von der Journalistin falsch ausgelegt wurde wird von der Chefredakteurin der taz entgegen getreten
    Zitat „…Das ist falsch, Herr Schlömer“. Wenn sie dem Dementi widerspricht ist es eine Bringschuld die Darstellungen im Artikel zu belegen – zumal es sich bei dem Online Artikel eben nicht um ein Interview, sondern um einen Beitrag handelt, der den Wahlkampf der Piratenpartei konterkariert.

  • @ as

    Sie wollen die vertrauliche E-Mail-Korrespondenz einer Journalistin mit einer Person des oeffentlichen politischen Lebens einsehen?

    a) Weil das mit der Transparenz bei der Piraten-Partei so gut geklappt hat?
    b) Weil Sie auch im Interpretieren der E-Mail technokratisch das Gemeinte umdeuten wollen?
    c) Weil Sie lernen wollen, wie man als PolitikerIn mit der Presse in der Praxis so umgeht?

    Wenn die taz ihre Korrespondenz mit Prominenten wie Bernd Schloemmer locker einsehbar macht, wie viele Prominente vertrauen sich ihr dann noch an?

    Bernd Schloemmer sollte das nach meiner Meinung alleine regeln. Gibt er der taz kuenftig keine Auskunft mehr, dann macht er das halt nicht.

    Die Autorisierei ist uebrigens eine schlechte Angewohnheit von Medien. Ich war enttaeuscht, als ich von der Abhaengigkeit der Medien dadurch erfuhr. Tageszeitungen machten dagegen vor Jahren eine bundesweite Kampagne. Heute lese ich kaum noch Interviews. Hat auch etwas, komme ich schneller durch mein Abo. :)

  • Mit der Formulierung „ich hoffe …“ wird der Wunsch zum Ausdruck gebracht, dass etwas vom subjektiven Standpunkt Positives in Zukunft eintritt. Es wird aber keine Aussage zu dessen Gewissheit getroffen. „Ich hoffe PiratInnen kommen in den Bundestag und AfD Halunken bleiben draussen“ (Beispiel).

    Mit der Aussage „….Ich hoffe aber, dass das noch komme“ würde ein Parteivorsitzender zumindest keine Zuversicht zum Ausdruck bringen.

    Mit der Formulierung „Aber das kommt bestimmt noch“ wird eine subjektive Erwartung über die Eintrittswahrscheinlichkeit zum Ausdruck gebracht. „Wenn PiratInnen so weiter machen kommen sie bestimmt nicht in den Bundestag.“ (Beispiel).Indes wird nicht zum Ausdruck gebracht, ob das erwartete Ereignis subjektiv gewünschst wird.

    Vor diesem Hintergrund wäre die Formulierung „Uns fehlt die Kraft und die Motivation für den Wahlkampf. Aber das kommt bestimmt noch“ kein Beleg für die Behauptung: „Piratenchef Bernd Schlömer blickt vor dem Parteitag wenig zuversichtlich in die Zukunft“. Diese Aussage bedarf eines Belegs, der durch das Zitat nicht erbracht ist.

    Wenn die Chefredakteurin eine überregionalen Tageszeitung den Bundesvorsitzenden einer in mehreren Landtagen vertretenen politischen Partei hier der Falschaussage bezichtigt: Zitat: „…Und behauptet jetzt, sich so nie geäußert zu haben. Das ist falsch, Herr Schlömer.“ ist sie in der Bringschuld, die wörtlichen Zitate die autorisiert werden sollten offenzulegen.

    Meines Erachtens stellt sich nicht die Frage, ob das wörtliche Zitat so gefallen ist, sondern ob das was mit dem indirekten Zitat und der Einleitung zum Online Artikel zum Ausdruck gebracht wurde von Herrn Schlömer dem Sinne nach so gemeint war.

    Zitat: „Gleichwohl schickten wir ihm seine Zitate per Mail“ Der emailverkehr muss nachvollziebar sein und dessen Veröffentlichung würde die Persönlichkeitsrechte des Herrn Schlömer nicht verletzen.

  • Andrew, ich sehe – bei diesem Thema zumindest – keinen Unterschied, ob der Piraten-Chef nun bestimmt davon ausgeht, dass etwas kommt, oder ob er es hofft.

    Es geht ja hier um eine Frage, bei der definitive Vorhersagen nicht möglich sind. Anders wäre es mit Naturgesetzen. Da macht es ein Unterschied, ob ein Forscher sagt: „Das Wasser wird bestimmt gefrieren, sobald es kälter als 0 Grad wird“ oder ob er sagt „Ich hoffe, dass das Wasser gefriert, sobald es kälter als 0 Grad wird“. Bei der zweiten Formulierung wird die Aussage tatsächlich mit einer viel kleineren Verbindlichkeit getroffen.

    Hier geht es aber darum, ob bei den Piraten in ihrer Gesamtheit in den nächsten Monaten die Kraft und Motivation für den Wahlkampf noch kommen werde. Da ist doch eh klar, dass man das nicht mit Gewissheit vorhersagen kann. Selbst, wenn Herr Schlömer sagt, dass das bestimmt passieren werde – er kann das nicht wissen. Die Aussage ist deshalb nur Ausdruck seiner Hoffnung, dass es so kommen werde.

    Definitiv falsch ist hingegen die Unterzeile: „Piratenchef Bernd Schlömer blickt vor dem Parteitag wenig zuversichtlich in die Zukunft“. Schlömers Negativtestat bezüglich Kraft und Motivation gilt ja nur für die Gegenwart. Für die Zukunft ist er voller Hoffnung.

  • Hoffnung:
    Die Formulierung „Aber das kommt bestimmt noch” oder „Das kommt bestimmt noch“ ist meinem Sprachgefühl nach ein umgangsprachlicher Ausdruck für eine Hoffnung.
    Opa, das Aldi-Angebot kommt dieses Jahr bestimmt noch mal. (Beispiel)

    Sicherheit:
    Das … wird kommen.
    Das kommt!
    In … Monaten wird sich das … deshalb … so entwickeln. (Beispiele)

    Aber die PiratInnen kommen bestimmt noch in den Bundestag. Oder?

  • Liebe Emilia Smechowski,

    die Version des indirekten Zitats im Printartikel steht im Widerspruch zu den im Onlineartikel getroffenen Feststellungen.

    Die Überschrift der Onlineversion lautet „Uns fehlt die Kraft“. Hiernach folgt: „Piratenchef Bernd Schlömer blickt vor dem Parteitag wenig zuversichtlich in die Zukunft…. Vor dem Bundesparteitag der Piraten in Neumarkt ist die Partei aufgrund ihres anhaltenden Umfragetiefs und ihrer Personalquerelen schwer demotiviert.“ In der Onlineversion folgt auf das direkte Zitat „Uns fehlt die Kraft und die Motivation für den Wahlkampf“ das indirekte Zitat „Er hoffe aber, dass das noch komme“.

    In der Printversion folgt auf das direkte Zitat: „Uns fehlt die Kraft und die Motivation für den Wahlkampf“ das indirekte Zitat „Aber das komme bestimmt noch“.

    Es handelt sich in der Onlineversion des Textes keineswegs um eine verkürzte Darstellung des indirekten Zitats aus dem Printartikel, sondern um eine Darstellung mit einem erheblich abweichenden Aussagegehalt. Während Bernd Schlömer nach dem Printartikel sicher ist, dass die Kraft und Motivation zurückkomme beschreibt der Online Artikel lediglich eine Hoffnung. Im Kontext mit den Feststellungen „…blickt wenig zuversichtlich in die Zunkunft“ und „…schwer demotiviert“ allenfalls eine vage Hoffnung.

    Dass sie mit einen solchen „Kommentar“ in der Onlineversion eine Shit Storm gegen Herrn Schlömer generieren, darf sie aufgrund Ihrer Ausführungen in dem Ponaderportrait nicht wundern.

    In diesem Zusammenhang ist aber die obige Aussage ihrer Chefredakteurin befremdlich. Transparent heißt in diesem Zusammenhang offen zulegen ob Herr Schlömer die Aussage in einem Interview zu einen Portrait über Herrn Ponader oder in einem Interview zu derzeitigen Zustand der Partei getroffen hat und wann und in welchem Kontext das direkte Zitat tatsächlich gefallen ist. Hat Herr Schlömer tatsächlich den Zustand der Partei vor dem Parteitag in Neumarkt so beschrieben. Aus dem Printartikel ist dies keineswegs ersichtlich.

    Wenn sie direkte und indirekter Zitate auf die Weise verknüpfen, dass die Aussage, die mit dem direkten Zitat getroffen wird ohne das indirekte Zitat in einem anderen Licht erscheint, haben sie IMHO eine Bringschuld, wenn der so Zitierte behauptet dies nicht sinngemäß geäußert zu haben.

    Warum publizieren sie die Mail nicht oder zumindest das wörtliche Zitat des Herrn Schlömer, das sie zu dem Schluss kommen ließ, er blicke wenig zuversichtlich in die Zukunft und die Partei sei vor dem Bundesparteitag schwer demotiviert.

    Freundliche Grüße

    Andrew Stich

  • Liebe/r as,

    im Originaltext in der taz.am wochenende vom 4. Mai steht: „Aber das komme bestimmt noch.“

    In der Onlineversion, die stark verkürzt und nachrichtlich geschrieben ist, steht: „Er hoffe aber, dass das noch komme.“

    Beide Versionen dieses indirekten Zitats geben wieder, dass Bernd Schlömer hofft, dass Motivation und Kraft in der Piratenpartei noch zurückkommen.

    Und ich hoffe, Ihnen damit geholfen zu haben.

    Beste Grüße,

    Emilia Smechowski

  • Wieso veröffentlicht ihr nicht die mail, damit man sich selbst ein Bild machen kann. Im Übrigen, warum verfälscht ihr im Artikel die getroffene Aussage – „Er hoffe aber das komm noch“ – verändert den Sinn der Aussage um Einiges.

  • „Gleichwohl schickten wir ihm seine Zitate per Mail. Und bekamen keine Antwort. […] Er reagierte erst“ im sinne des datenjournalismus bitte mit vollständigem datum+uhrzeit der jeweiligen mails. oder anders: mimimit doch nicht rum. „der hat sich ja nicht beschwert“ ist kappes. wenn schon, dann bitte: „das hat er so gesagt, auch wenn er es später nicht mehr so gedruckt haben wollte“ oder gar nicht.

  • Also als Vorstand einer Partei sollte man sich eben schon überlegen was man gegenüber der Presse von sich gibt. Gesagt ist gesagt und dann braucht man sich auch nicht wundern wenn das so gedruckt wird.

    Als Parteivorstand muss man eben damit klarkommen sich jedes Wort zweimal zu überlegen bevor man es sagt.

  • Ist es denn so üblich, dass man als Zeitung Zitate unabhängig von der Autorisierung abdruckt? Und wie soll ich als Leser entscheiden, ob das Gesagte stimmt oder nicht?

    • Wolfgang, ich drucke Zitate allermeistens, ohne sie autorisieren zu lassen. Ich führe ein Gespräch am Telefon oder personlich, ich sage, um welches Thema es geht, ich schreibe mit und dann zitiere ich einige Aussagen. Die Aussagen sind dabei nicht immer genau so wörtlich gefallen: Ich verwandle Abkürzungen oder Fachwörter in ausgeschriebene oder allgemeinverständliche Sprache. Ich fasse mehrere Aussagen zu einem Satz zusammen oder ich greife nur einen Aspekt raus zu dem Thema, zu dem es dann in meinem Artikel geht. Das Ziel bei solchen Auswahlen oder Änderungen ist aber nicht, den Inhalt zu verändern. Auch der Zitatgeber soll meinen Text lesen und sich denken: Genau so habe ich das gemeint. Das alles läuft auch meistens völlig reibungslos und basiert auf gegenseitigem Vertrauen. Ich habe ein Interesse daran, dass die zitierte Person auch in Zukunft noch mit mir spricht und der Zitatgeber hat ein Interesse daran, auch in Zukunft noch seine Position in der taz verbreiten zu können.

      Autorisierung mache ich nur, wenn das ausdrücklich von einer Person gewünscht wird. Oder wenn es um komplizierte Sachen geht – technisch, juristisch – wo ich sicher gehen will, dass ich das richtig verstanden habe. Dann schicke ich die Zitate zum Gegenlesen, damit die Person bestätigen kann, dass sie das genauso gemeint hat. In der Regel wünschen sich die Autorisierung nur Personen, mit denen ich noch nie zu tun hatte. Wenn man sich kennt, ist das dann nicht mehr notwendig. Ist ja dann nur noch unnötiger Aufwand für beide Seiten.

  • Ich bin ein geduldiger Mensch. Nur jetzt reicht es.

    Wie kann man nur so reagieren? Das ist doch noch nur Medien-Inkompetenz. Und sich an anderer Stelle fragen, warum „man“ ignoriert wird.

    Bernd kann zum nächsten BPT zurücktreten. Öffentlichkeitsarbeit sieht anders aus. Das hier ist Parteischädigend.

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