Die FDP demonstriert morgen vor unserem Redaktionsgebäude unter dem Motto „All-taz-Rassismus beenden“. Helmut Metzner, Anmelder der Demonstration und Direktkandidat der FDP in Friedrichshain-Kreuzberg, erläuterte der taz: „Wir werden unsere Solidarität mit Philipp Rösler bekunden.“ In dem Aufruf zur Demonstration heißt es, die taz habe „mit ihrem Nicht-Interview mit Dr. Philipp Rösler ein Beispiel für Alltagsrassismus geliefert. Das können Liberale nicht auf sich beruhen lassen. Es wird Zeit, vor die taz-Redaktion zu ziehen und Unmut zu äußern“. Es gehe nicht an, „dass Liberale die einzige Minderheit sind, die in Deutschland unter dem Schulterzucken der Öffentlichkeit geschmäht und beleidigt werden dürfen“. Die Demonstration sei auch „eine Aufforderung zum menschlichen Umgang und Solidarität auch mit denjenigen, die von einem grünen Milieu nicht als ‚Bio-Deutsche‘ akzeptiert werden“. Die Demonstration soll um 10:30 Uhr beginnen und eine halbe Stunde dauern.
Zwei Tage später demonstriert dann erneut die Initiative „taz watch“ gegen Rassismus und Diskriminierung durch die taz. Diese Gruppe will der taz klarmachen, „dass man uns nicht ungefragt mit den so lieb gewonnenen rassismen, der so liebgewonnen deutungshoheit belästigen darf“. Demonstrationen von „taz watch“ fanden bereits mehrfach statt.
Am 22. August hatte die rechtspopulistische Partei „Pro Deutschland“ gegen die taz demonstriert, „weil sie eine linke Zeitung ist“. Hier ein Video:
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=LnL6CA0MtbY[/youtube]
Den letzten Satz scheinbar neutral anzufügen ist dann Polemik und Manipulation … wenn die TAZ denkt dass Ihre Klientel empfänglich für solche Gehirnwaschmethoden ist – dann hatte ich bisher ein falsches Bild des Blattes.