von 11.03.2014

taz Hausblog

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taz-RedakteurNach fast fünf Jahren im Amt holt taz-Chefredakteurin Ines Pohl (47) sich Verstärkung in die Chefredation. Ab 1. April wird Andreas Rüttenauer sie in gleichberechtigter Doppelspitze unterstützen. Der taz-Vorstand stimmte ihrem Vorschlag zu. Andreas Rüttenauer wird sich am kommenden Mittwoch auf einer Redaktionsversammlung dem Votum der RedakteurInnen stellen.

Rüttenauer, 1968 in München geboren, hat ein Slawistik-Studium begonnen, war dann Kabarettist, wollte später Lehrer werden und hat schließlich in einer Landkreisredaktion der Süddeutschen Zeitung das journalistische Handwerk gelernt. Er schreibt seit 2001 für die taz, seit 2006 ist er Redakteur im Sportressort. Von 2008 bis 2009 gehörte Rüttenauer dem Redaktionsrat der taz an und hat an der Ausarbeitung des derzeit gültigen Redaktionsstatuts mitgewirkt.

„Nachdem wir die großen Strukturveränderungen mit neuem Online-Auftritt und einer grundsätzlich überarbeiteten Wochenend-Ausgabe auf den Weg gebracht haben, gilt es nun, mit aller Kraft, die neu geschaffenen Möglichkeiten klug und erfolgreich zu nutzen“, sagt Pohl. Dadurch, dass der langjährige stellvertretende Chefredakteur Reiner Metzger sein Amt zum Jahresbeginn niedergelegte, habe sich die Möglichkeit ergeben, die taz-Spitze grundsätzlich neu zu strukturieren. „In einem komplexen Haus wie der taz spricht viel für ein Doppelpack an der Spitze. Ich freue mich sehr darauf, die anstehenden Aufgaben gemeinsam mit Andreas und der Redaktion zu wuppen“, sagt Pohl.

„Ich habe so viele intelligente, gut informierte, wissbegierige aber auch verrückte und vor allem unabhängig denkende Menschen in der Redaktion kennengelernt. Mit denen muss es einfach gelingen, den Platz der taz in der deutschen Medienlandschaft zu sichern“, sagt Rüttenauer. „Eine selbstbewusste Redaktion wie die der taz zu leiten, ist sicher keine leichte Aufgabe. Ich freue mich trotzdem darauf.“

„Die taz hat im gegenwärtigen Medienwandel eine sehr gute Ausgangsposition erreicht. Mit den zwei starken ChefredakteurInnen an der Spitze wird es gelingen, diese Position weiter zu stabilisieren und auszubauen“, sagt Geschäftsführer Kalle Ruch.

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kommentare

  • Die meisten Menschen auf der Welt leben und arbeiten als Paar zusammen.
    Ich wünsche Ihnen beiden auch gute und gedeihliche Zusammenarbeit.

  • Sehr geehrte Frau Pohl,
    schön dass Sie nun Verstärkung in der Chefredaktion bekommen, weniger schön, dass Sie sich und Ihren Kompagnon als „ein Doppelpack“ bezeichnen. Schließlich bedeutet das von Ihnen als Neutrum verwendete Wort „Pack“ laut Duden nichts anderes als „Gesindel, Pöbel“. Das werden Sie doch sicher nicht gemeint haben!?
    Vielleicht brauchen Sie einen Korrekturleser. Ich biete Ihnen meine Dienste gern an.
    Mit freundlichen Grüßen,
    Albrecht Berron
    Gartenstr.20
    70825 Korntal

    • Das stimmt nicht. Nach dem Duden, 25. Auflage, S. 804, hat Pack zwei Bedeutungen.
      1. der, Plural Päcke (Gepacktes: Bündel)
      2. das: (abwertend für Gesindel, Pöbel)

      Das oben verwendete Doppelpack kommt etymologisch wahrscheinlich von dem Begriff Packung im Sinne: Zwei in Einem, doppelt hält besser.

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      Bibliographisches Institut
      Mecklenburgische Straße 53
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