vonhausblog 10.03.2017

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taz und Libération gehen im Jahr der europäischen Wahlen eine Kooperation ein. Vor den Abstimmungen in den Niederlanden und in Frankreich startet die taz ein Reportageprojekt in Echtzeit.

Die Zeit der Europawahlen ist gekommen. Am 15. März wird in den Niederlanden ein neues Parlament gewählt. Am 23. April findet die erste Runde der Präsidentschaftswahlen in Frankreich statt. Es sind Abstimmungen über die Zukunft Europas. Geert Wilders von der PVV (Partei für die Freiheit) und Marine Le Pen vom Front National (FN) schüren den Hass auf ein Projekt, das auch in Deutschland mittlerweile von vielen kritisch gesehen wird. Es geht den beiden darum, das Projekt zu beenden. Es steht etwas auf dem Spiel bei diesen Europawahlen.

Wie die Zukunft Europas in Frankreich gesehen wird, werden uns die Kolleginnen und Kollegen der französischen Tageszeitung Libération zu erklären versuchen. Für das Wahljahr hat die taz eine Kooperation mit dem Blatt, das der taz-Gründung Pate gestanden hat, vereinbart. In der Wochenendausgabe vom 22. April übernehmen KollegInnen aus Paris einen Teil der Zeitung. Und die taz wird einen Teil der Libération übernehmen, wenn im Herbst die Bundestagswahlen anstehen. Die Zusammenarbeit über das Wahljahr hinaus in gemeinsame Rechercheprojekte der beiden Publikationen münden zu lassen, ist erklärtes Ziel der Kooperation.

Es steht viel zur Wahl

Barbara Junge, die stellvertretende Chefredakteurin der taz, meint dazu: „In diesem Jahr steht mehr als die französische Präsidentschaft, das niederländische und das deutsche Parlament zur Wahl. Es ist die europäische Idee, die um Zustimmung werben muss. Ich freue mich deshalb sehr, dass Libération und die taz in diesem entscheidenden Wahljahr 2017 eine Kooperation in der Berichterstattung eingehen. Wir wollen damit die europäische Idee lebendig machen.”

Auch in Paris freut man sich auf die Zusammenarbeit. Chefredakteur Laurent Joffrin und Johan Hufnagel, Chef vom Dienst, meinen: „Die Redaktion der Libération ist begeistert von der Idee einer Zusammenarbeit. Wir wollen in diesem Wahljahr über unsere zwei Länder sprechen, die Spiegel neu auszurichten und unser Wissen zur Verfügung stellen, um zu mehr Verständnis beizutragen. Es gilt, gemeinsam zu überlegen, was uns eint und was uns unterscheidet.“

Es geht um die Zukunft Europas

„Echt jetzt, Europa!” unter diesem Motto wollen wir die Berichterstattung zu den Europawahlen bündeln. Es geht um die Zukunft der Menschen auf diesem Kontinent. „Echt jetzt, Europa!” In diesem Slogan schwingt auch die Hoffnung mit, dass es vielleicht doch so etwas gibt wie eine europäische Identität. Die taz will sich in den kommenden Wochen auf die Suche begeben nach dieser Identität. Sie will die Menschen zu Wort kommen lassen, die das Gefühl haben, dass die da oben für sie da unten nichts mehr übrig haben, echte und gefühlte Abgehängte, aber auch Engagierte, Herzenseuropäer und Verfechter eines freiheitlichen Europas.

„Echt jetzt, Europa!” Mit der Wochenendausgabe der taz am 22./23. April führt die taz den Slogan ein. Eine Rundfahrt durch Frankreich startet die taz zwei Wochen vor der ersten Runde der Präsidentschaftswahlen in Frankreich, die am 23. April stattfindet. Auf einer „taz de France“ bereisen vier ReporterInnnen das Hexagon. Wie europäisch ist Frankreich eigentlich und wie europäisch will es bleiben? „Echt jetzt, Europa!” Auch in Frankreich steht viel auf dem Spiel.

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