aktuell auf taz.de
kommentare
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Die wirkliche Neutralität ist doch die Überparteilichkeit.
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Bei allem Respekt Frau Pohl, allmählich frage ich mich, ob dieser Schlingerkurs der taz mit dem Zeitpunkt der chefredaktion durch Sie zusammen fällt.
Erich -
Die Liga zur Verteidigung der Menschenrechte in Iran solidarisiert sich mit Ihrer Aktion für Panahi.
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Meinung ist wichtig, dazu braucht es gute Journalisten.
Links zu sein bedeutet aber nicht automatisch immer Recht zu haben. Auch die Meinungsvielfalt ist mir wichtig, dazu gehört auch zuhören und seine Meinung zu verteidigen.
Was überhaupt nicht geht ist Propaganda! Und da sehe ich derzeit ein Problem in den Medien, auch der TAZ. Es werden zu viele Agenturmeldungen einfach übernommen, oder gar überhöht.
Es darf nichts und niemand ausgeblendet werden, somit unterstütze ich auch diese Aktion von Frau Pohl. -
Journalistische Neutralität ist ein Märchen. Sie existiert schlichtweg nicht, nirgends. Sie ist sogar logisch unmöglich, denn Journalisten schreiben über Themen öffentlichen Interesses. Allein schon durch ihre Auswahl von Themen beziehen sie unweigerlich Position: Was ist wichtig und warum und wofür? Worüber soll und muss aus welchen Gründen geredet werden?
In jeder Gesellschaft gibt es Themen und es gibt Zustände. Wird über ein Thema nicht geredet, heißt das nicht, daß nichts passiert. Gesellschaften sind nicht neutral, das Leben selbst ist nicht neutral. Es gibt keine Neutralität in einem fahrenden Zug (Howard Zinn).
Was es für Journalisten geben kann sind Objektivität, Sachlichkeit und Wahrheitstreue. Neutralität jedoch heißt Schweigen – Erhalt des Status Quo.
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Ein Herr Churchill sagte einmal: „Wenn ich zwischen dem Feuer und der Feuerwehr zu wählen habe, kenne ich keine Neutralität.“
Das passt hier gut!
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Wenn man die taz regelmäßig liest und nicht permanent damit beschäftigt ist, ZWISCHEN den Zeilen Verschwörungen, böse Absichten, Anbiederei, etc… vermeintlich aufzuspüren, sondern sich auf die IN den Zeilen transportierten Inhalte beschränkt, erübrigt sich die Sache ziemlich bald – zumindest in Bezug auf angeblich islamistische Tendenzen. Hier sehe ich in erster Linie ein mittlerweile ziemlich ausgewogene Berichterstattung.
Ich halte es grundsätzlich für fragwürdig und unreflektiert, Behauptungen in die Welt zu setzen, ohne diese wenigstens ansatzweise belegen zu können.
Obwohl ich zugeben muss, dass diese eher unseriösen Praktiken mitunter auch bei der taz anzutreffen sind. Besonders unangenehm fallen dabei Kommentare von Ines Kappert und Philip Gessler auf.
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Cecilia: ist nicht schwierig, einfach nur regelmäßig die TAZ lesen.
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„Wir, die wir die Möglichkeit haben, unsere Meinung zu äußern und unsere Projekte zu realisieren, wir streiken nicht, sondern möchten mit all unseren KollegInnen zusammen eine Öffentlichkeit schaffen, die verhindert, dass Menschen in ihrer beruflichen wie intellektuellen Existenz vernichtet werden, weil ihre Gedanken und ihre Kritik den Machthabenden nicht gefallen.
Dieser Satz passt haargenau auf die Kampagne gegen T.Sarrazin -
„…wenn weiterhin die Anbiederung zu Hisbollah, Hamas, Muslimbruderschaft, Gülensekte beibehalten wird.“
???
Bin jetzt schon gespannt auf Belege für diese Vorwürfe. Dürfte schwierig werden. -
Die taz ist eine Meinungszeitung, ds widerspricht einer Neutralität und spricht für die taz. Deswegen begrüße ich diese Aktion außerordentlich. Vielleicht kommt die taz bei Ihren Recherchen auch dahinter, warum die Umstände in Iran so sind wie sie sind und überdenkt kritisch ihre kulturelativistische Einstellung zum Islam. Die wertvolle Aktion wäre reine Heuchelei, wenn weiterhin die Anbiederung zu Hisbollah, Hamas, Muslimbruderschaft, Gülensekte beibehalten wird.
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Was für eine grandiose Leistung, einen Zusammenhang zwischen der derzeitigen taz-Kampagne und den Mohammed-Karikaturen des „Jyllands Posten“ herbeizukonstruieren.
Aus meiner Sicht besteht da nun wirklich überhaupt kein Zusammenhang. Und es dürfte gute Gründe gehabt haben, weshalb sich die taz damals entschlossen hat, diese Karikaturen nicht nachzudrucken.
Möglicherweise hatte es etwas mit Respekt gegenüber einer Religionsgemeinschaft zu tun? Oder mit der allgemeinen Ausrichtung (konservativ-wirtschaftsliberal) dieser dänischen Zeitung, was nun wirklich so gar nicht zur Linie der taz passt?Hieraus nun Heuchelei seitens der taz abzuleiten, zeugt wirklich von ausufernder und eventuell leicht paranoider Phantasie.
Man kann sicher darüber debattieren, ob es Aufgabe einer Zeitung – die ja in erster Linie fundiert und kritisch informieren will – sein kann, eine derartige Kampagne zu starten.
Vielleicht kann man sogar noch darüber debattieren, ob eine explizit links ausgerichtete Zeitung eine „journalistische Neutralität“ überhaupt beibehalten kann (journalistisch neutral oder links-alternativ? Es geht vermutlich nur eins von beiden).Aber Zusammenhänge „aufzudecken“, wo beim besten Willen keine sind, wird der Angelegenheit definitiv nicht gerecht.
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„Die taz, die tageszeitung hat eine lange Tradition, sich für die Freiheit der Kunst und für das Recht auf ungehinderte Meinungsäußerung zu engagieren.“
Was für ein großartiges Stück Heuchelei! Könnt ihr eigentlich morgens noch in den Spiegel schauen?
Wenn der Redaktion die Freiheit der Kunst und das Racht auf ungehinderte Meinungsäußerung eine derartige Herzensangelegenheit ist: Wo war dann die taz vor ein paar Jahren, als die dänische Zeitung „Jyllands-Posten“ die berühmten Mohammed-Karikaturen veröffentlichte und niemand in Deutschland sich traute, sie nachzudrucken?
Die großen Verteidiger der Kunstfreiheit hatten klammheimlich die Seiten gewechselt. Aus einem Kommentar von damals: „Sie wusste, was für ein Süppchen sie da kochte, die dänische Zeitung Jyllands-Posten, die als Sprachrohr des rechtsreaktionären Dänemark gilt…“ Und: „Jyllands-Posten“ könne „auf eine ungute Vergangenheit des unverblümten Antisemitismus in den dreißiger Jahren zurückblicken“, heute kühle sie „ihr Mütchen“ lieber an den Muslimen.
journalistische neutralität ist sowieso unfug. nennen sie mir eine zeitung, die diesem sinnbild gerecht wird. von daher kann man ruhig auch offen gegen ungerechtigkeiten wie diese partei ergreifen.
lol mohammedkarikaturen… manche leute haben wirklich probleme.
und den friedensnobelpreis für sarrazin.