vonHelmut Höge 25.09.2006

Hier spricht der Aushilfshausmeister!

Helmut Höge, taz-Kolumnist und Aushilfshausmeister, bloggt aus dem Biotop, dem die tägliche taz entspringt. Gonzo-Journalismus der feinen Art.

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In der Diskussion über die Kulturrevolution – nach einer weiteren Vorpremiere des Films „Taxischwestern“ von Fang Yu am 8. November um 20 Uhr 30 im taz-Café – geht es u.a. auch um die Weigerung der chinesischen Regierung heute, Kritik an der Kulturrevolution zuzulassen. Sie will damit vermeiden, dass zu viel „schmutzige Wäsche gewaschen“ wird, wie es heißt. Nun hat das Wäschewaschen jedoch eine große Bedeutung in der gesamten chinesischen Kulturgeschichte, auch in der nach der Kulturrevolution entstandenen so genannten „Narben-Literatur“ spielt es noch eine herausragende Rolle. Mir stellte sich irgendwann bei ihrer Lektüre, die vor einigen Jahren begann, die Frage, woher das kommt. Zur Beantwortung habe ich hier erst einmal mit Text und Bild das Feld vorab sondiert.F1000018.JPG

1.: „‚Ab heute kannst Du die Wäsche wieder zum Trocknen raushängen,‘ sagte Liu Ke zu seiner ersten und dann auch zu seiner zweiten Frau. Die beiden machten sich sofort an die Arbeit, während er ihnen von der Dachkammer aus mehrmals dankbar zusah“. (Aus einem Text von Du Fu, Dichter der Tang-Dynastie -712-770, den er kurz nach einem Sieg über den letzten aufständischen Warlord verfaßte.)

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