vonGerhard Dilger 11.11.2010

Latin@rama

Politik & Kultur, Cumbia & Macumba, Evo & Evita: Das Latin@rama-Kollektiv bringt Aktuelles, Abseitiges, Amüsantes und Alarmierendes aus Amerika.

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Mit seinen Äußerungen in und zu Bolivien, Peru, Ecuador und Kolumbien

“Ein Stück Freiheit, als Erinnerung an 40 Jahre sozialistischer Diktatur in Deutschland” (bei der Überreichung einer Mauerstück-Nachbildung an Evo Morales)

“Das neue, moderne und demokratische Peru ist dabei, die politische und wirtschaftliche Erfolgsgeschichte des letzten Jahrzehnts fortzuschreiben. Das Land ist auf dem besten Weg, zu einem Modell für erfolgreiche Entwicklung zu werden”

“Wir werden die Einzahlung in den Treuhandfonds für die ITT-lnitiative nicht in Betracht ziehen” (am 14.9.2010 zu Ecuadors visionärer Initiative, das Erdöl in einer artenreichen Regenwaldregion nicht zu fördern)

“Kolumbien ist eine der stabilsten Demokratien in Lateinamerika und bedarf der Unterstützung der freien Welt

“In einer Gewaltregion ist an Ackerbau und Viehzucht nicht zu denken. Deshalb ist es auch gut, wenn die Bekämpfung der Terroristen von der Regierung durchgeführt wird”

“Der internationale Terrorismus ist eine Bedrohung für alle. In diesem Zusammenhang wird Deutschland seinen Beitrag leisten”

“Ich glaube, wir haben eine Menge zu bieten für Lateinamerika. Und Lateinamerika auch für uns, weil wir von den Grundlagen her (?) die gleiche Basis haben. Und ich denke, wir sollten uns mehr um diesen Kontinent kümmern”

befindet sich Minister und Ex-Fallschirmjäger Dirk Niebel (FDP) in bester Gesellschaft.

“Britain has a track record of underestimating Latin America and neglecting its opportunities”,

meinte etwa der britische Außenminister William Hague am Dienstag.

“Now is the time for Britain at last to think afresh about Latin America and the opportunities it presents for political cooperation and trade and investment”.

Kanzlerin Merkel gestern zum bevorstehenden G-20-Gipfel:

Es wird auch eine Entwicklungsagenda besprochen werden, die dahingehend wichtig ist, dass wir den Entwicklungsländern alle Möglichkeiten geben, einen selbsttragenden Aufschwung zu schaffen. Es ist sehr interessant, dass sich die Entwicklungszusammenarbeit in den nächsten Jahren sicherlich dahingehend wandeln wird, dass wir von zu viel Hilfe wegkommen, die letztlich nicht in sich selbst tragende Kräfte mündet und sich perpetuiert, und zu einer Hilfe für die Entwicklungsländer kommen, die die Marktkräfte in den Entwicklungsländern und das unternehmerische Bewusstsein stärkt, gepaart mit vernünftiger Regierungsführung”.

Und schließlich “Verteidigungs”minister Guttenberg:

“Die Sicherung der Handelswege und der Rohstoffquellen sind (!) ohne Zweifel unter militärischen und globalstrategischen Gesichtspunkten zu betrachten”.

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