„Der Schriftsteller Rainald Goetz schreibt nicht mehr, er bloggt als Gesinnungsprüfer und verteilt dabei Zensuren an Gott und die Welt. Ein-Mann-TÜV. In seinem Tagebuch streift er von Berlin-Mitte nach Berlin-Mitte.
(…)
Wer das lesen will, muss es unter dem Logo von Vanity Fair tun, der Blog wird hier zu Schminktipps und Society gereicht. So geht Goetz dahin und vertreibt seine Zeit, statt was Vernünftiges zu tun. Es ist eine Tragödie: ein denkender Mensch als Beipackzettel.“
(Willi Winkler, Süddeutsche Zeitung)
Das scheinbare Spiel mit der Wirklichkeit, der Authentizität, der anonymen Objektivität dringt als eine monströse Kraft in die Seele und ruft dort ein Gefühl der Erschütterung und des Brennens hervor.
So, als würde man ein Leben lang lügen und nun mit der Sinnlosigkeit, der Unmöglichkeit einer Lüge konfrontiert werden..