vonChristian Ihle & Horst Motor 07.10.2007

Monarchie & Alltag

Neue Bands und wichtige Filme: „As long as the music’s loud enough, we won’t hear the world falling apart“.

Mehr über diesen Blog

„Als Gott mit den absolut unglaublichen Stimmbändern von Céline Dion fertig war, ist er aus der Puste gewesen. Diese Stimmbänder waren zweifelsfrei sein Meisterstück geworden. Lauter als eine Trompete. Fünf Oktaven in fünf Sekunden. Total fertig hing Gott in den Seilen. Als er nun um die Stimmbänder herum noch Céline schaffen musste, ging es drunter und drüber.

Am Ende kam etwas Reizendes von Jim Henson und Frank Oz heraus: ein etwas vogelartiger Muppet von kubistischer Schönheit, grazil, liebenswert und vor allem vertikal. Alles ist hoch, die hohe Stirn, die langen Haare, die langen Finger, die langen Beine, die hohen Wangen. Wenn sie aufsteht, möchte man sofort auch aufstehen und sie leiten, damit sie sich nicht irgendwo verhakt. Vor allem aber und immer wieder: starrt man auf den Nasenrücken, wann je hat man einen so sehr langen, nicht endenden und dabei linealgraden Nasenrücken gesehen. Dies ist ein allemal anrührender Nasenrücken.“

(Alexander Gorkow, Süddeutsche Zeitung)

Anzeige

Wenn dir der Artikel gefallen hat, dann teile ihn über Facebook oder Twitter. Falls du was zu sagen hast, freuen wir uns über Kommentare

https://blogs.taz.de/popblog/2007/10/07/schmaehkritik-35-celine-dion/

aktuell auf taz.de

kommentare

  • das kann ich tatsächlich etwas nachvollziehen, obwohl ich selbst noch nie auf die idee kam. sind eben beide recht nasig, wenn man das mal so sagen darf.

  • Diese Kritik nimmt man doch gern in Kauf,sie ist und bleibt nunmal eine der größten Stimmen und auch Menschen,die es gibt. Und alle die 2008 an den Teminen ihrer Konzerte etwas besseres vorhaben,haben einfach nur keine Ahnung,denn sie ist schon heut eine Legende…

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert