vonChristian Ihle & Horst Motor 22.11.2007

Monarchie & Alltag

Neue Bands und wichtige Filme: „As long as the music’s loud enough, we won’t hear the world falling apart“.

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(immer noch) über den Eva Herman – Rauswurf in der Kerner-Sendung, hinsichtlich des Nazometers-Zwischenfall in der Harald-Schmidt-Show erneut angesprochen:

„Die Szenen sind im Internet anzusehen, und auch jetzt noch, mehr als einen Monat später kann, einen der Ekel packen über solche Moralbläserei. Wie verkehrt man Eva Hermans Auffassung von Frau und Familie auch findet, erkennbar ist sie keine Nationalsozialistin. Sie ist wahrscheinlich nicht sehr intelligent, das ist ihr Problem, aber dümmer als Kerners andere Gäste auch nicht. Auch nicht dümmer als Kerner selbst, es sei denn, man wollte dessen ans Schmierige grenzende Gewandtheit für Intelligenz halten.“

(Stephan Speicher, Berliner Zeitung)

Weitere Kerner-Schmähung:

* Schmähkritik Nr. 91

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https://blogs.taz.de/popblog/2007/11/22/schmaehkritik-46-johannes-b-kerner/

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kommentare

  • Das ist ja aber eine Schmähkritik an Frau Herman, die obige wiederum eine Schmähkritik an ihrem Gastgebern, Johnny B. Kerner. Aber beide zurecht, keine Frage.

  • Schmähkritik? Da fällt mir schon eher die der taz geistesverwandte SZ vom 10.10.2007 bzw. deren Kommentar von Christian Kortmann ein:

    „Mit hartem Blick saß sie da, wissend lächelnd, als genieße sie ihre gelungene Provokation, verliebt in ihren Flirt mit der nationalsozialistischen Familienideologie (…) Sie steht zu ihren Thesen, weiß aber auch, dass Nazi-Glorifizierungen nicht akzeptiert sind und fühlt sich sowieso von Rede- und Denkverboten des „medienpolitischen“ Mainstreams verfolgt. (…) „Wir sterben aus!“, schrie sie aufgeregt in die Runde (…)
    Als niemand, auch nicht der Historiker Wolfgang Wippermann, verstehen wollte, dass die Nazis hier und da einen guten Job gemacht haben, verblüffte sie mit der Stammtisch-Wahrheit: „Damals wurden auch Autobahnen gebaut, und wir fahren darauf!“ Spätestens da war klar, dass die Runde nicht mehr zum gemeinsamen Gespräch finden konnte: Eine wollte auf der Nazi-Ideologie fahren – keiner wollte mit. (…) Das war jedoch kein Skandal, sondern eine Sternstunde. Als Zuschauer staunte man bislang über Hermans Abdriften vom distanziert-objektiven Nachrichten-Pult in ein mit wirren Extremismen gespicktes Wahngebäude. Seit Dienstagabend ahnt man schaudernd, mit wem man es wirklich zu tun hat.

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