vonChristian Ihle 14.06.2009

Monarchie & Alltag

Neue Bands und wichtige Filme: „As long as the music’s loud enough, we won’t hear the world falling apart“.

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„Mensch, »FAZ«! (…) »Wo kommen die Kinder her?« hast Du Dich und uns jetzt gefragt, um dann die Sache mit den Blumen und den Bienen noch einmal zeitgemäß zu erklären: Wenn Mama und Papa Staatsknete ganz doll lieb haben, dann entsteht ein Baby, weshalb das derzeitige Elterngeld völlig falsche Anreize setzt, fördert es doch unerwünschten Nachwuchs von dummen, armen Eltern: »Attraktiv ist das Geld vom Staat vor allem für Familien der Unterschicht. Mehr als jedes zweite Baby wird in Deutschland in Familien geboren, in denen Geld knapp ist. Der Grund dafür ist einfach: Kindergeld, die 300 Euro Elterngeld, dazu vielleicht noch der Geschwisterzuschlag … Kinder werden zum Geschäftsmodell … Für viele Unterschichtenfamilien wirkt der familienpolitische Geldsegen als Anreiz, mit der Kinderzahl ihr Haushaltseinkommen zu erhöhen«, denn das Staatsgeld schaffe hier schon fast so etwas wie einen »sanften Beamtenstatus«.

Während bei den Frauen, die man für ein schönes Elite-Zuchtprojekt eigentlich braucht, leiderleider nichts passiert, weil bei denen lumpige 1800 Euro Elterngeld im Monat zwischen all dem anderen Zaster gar nicht auffallen! Folge: eine »Schieflage in Sachen Gebärfreudigkeit« bzw. »schlimmer noch: Vor allem die qualifizierten Frauen streiken weiter«. Das heißt für die Zukunft nichts Gutes: »Für die Zukunft heißt das nichts Gutes: Der Anteil der Kinder aus bildungsfernen Familien wird weiter steigen. Die Schicht der Transferempfänger reproduziert sich selbst in einem Land, in dem sozialer Aufstieg seltener gelingt als anderswo.« Und das liegt woran? Daran, daß Deine besserqualifizierte Leserschaft eifrig darauf achtet, daß das so bleibt? I wo: »weil sich viele im Sozialstaat eingerichtet und den Willen zum Aufstieg aus eigener Kraft aufgegeben haben.«

Anderseits, FAZ, lautet die Weisheit nun mal keinesfalls »Infam fickt gut«; und Deine Freude am Arschlöchrigen hebt die Geburtenzahl naturgemäß auch nicht!“

(die Titanic in „Briefe an die Leser“ über einen Kommentar der FAZ zu Kindergeld und bundesdeutscher Geburtenrate)

Inhaltsverzeichnis:
* Die ersten 200 Folgen Schmähkritik

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https://blogs.taz.de/popblog/2009/06/14/schmaehkritik_210_frankfurter_allgemeine_zeitung/

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kommentare

  • Wo trifft man nur Bauern im Maßanzug an,
    gelackt und gegelt vom Kopf bis zum Schritt?
    Wo gilt schon, wer fehlerfrei „Puff“ schreiben kann,
    als intellektueller Kosmopolit?
    Die Backen gebläht und der Geist eher klein,
    so lebt es sich trefflich in Packfurt am Main.

    Von wo kommt auf uns alle Tage
    der Schwätz- und Blender Rat und Heil,
    der Bildungssspießer Wichsvorlage,
    ein Anzeigenblatt mit Nachrichtenteil?
    Heisst dieses Werk auch „allgemein“,
    kann es doch nur aus Packfurt sein!

    Wo scheint ohne Herz und auch Rückgrat zu sein,
    was mürrisch aus miefigen Hausfluren quillt?
    Wo fall’n pubertierende Dorfdeppen ein,
    wenn ihnen das Gemächt anschwillt?
    Es muss Dummlands einziger Freilichtpuff sein,
    und der heißt bekanntlich Packfurt am Main.

  • es ist aber keine schmähkritik, sondern eine treffende antwort auf den versuch, einem rassenhygienischen zuchtwahlprogramm das wort zu reden. ich sehe darin nichts schmähendes.

  • Falsch an diesem Artikel der FAZ ist das zugrunde liegende Menschenbild. Statt richtigerweise das dreigliedrige Schulsystem, Studiengebühren, teure Kinderbetreuung, schlechte Aufstiegschancen für kleine Kevins und Jacquelines, noch schlechtere Aufstiegschancen für kleine Alis und Fundas etc., macht die FAZ die allzu rasche Reproduktion des minderwertigen Volkskörpersegmentes für alle der Republik ins Haus stehende Kümmernis verantwortlich.

  • Anstatt mit Beleidigungen um sich zu werfen, sollten Sie lieber mal versuchen zu erklären, was an dem Inhalt des FAZ-Artikels Ihrer Ansicht nach falsch ist.

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