vonChristian Ihle 18.07.2009

Monarchie & Alltag

Neue Bands und wichtige Filme: „As long as the music’s loud enough, we won’t hear the world falling apart“.

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„Immer wenn man denkt, die Proll-Natter sei ausgestorben, dann schickt ihr in Wahrheit dauerbrütender Stamm eine neue Vertreterin ins Rennen. Die aktuelle heißt Megan Fox. Komisch, man hat das Gefühl, man sei ihr erst kürzlich begegnet, in Jena, am Autoscooter.
(…)
Hollywood liebt Aufgüsse und Sequels. Und Megan Fox ist, nett formuliert, ein Angelina-Jolie-Aufguss. (…) Unser Role Model 2009 – also eine Drosophila im Escortgirl-Gewand, die Silikon zu neuen Ehren verhilft und Weltliteratur banal aussehen lässt. Wir haben es nicht anders verdient.“

(Rebecca Casati in der Süddeutschen Zeitung über die Transformers-Darstellerin Megan Fox)

Weitere MeganFox-Schmähkritik:
* Nr. 215

Inhaltsverzeichnis:
* Die ersten 200 Folgen Schmähkritik

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https://blogs.taz.de/popblog/2009/07/18/schmaehkritik_222_megan_fox/

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kommentare

  • Roger Ebert ist deiner Meinung:

    „Megan Fox is an interesting case. We think of her as a star, but this is actually her first leading role. She didn’t get to No. 18 on Maxim’s Hot 100 list of 2007 for acting. (The top post went to Lindsay Lohan. How quickly times change.) Fox is also famous for her many tattoos, but in researching that aspect of her image, I made an encouraging discovery. Anyone can have a tattoo of a butterfly. Been there, done that. But Megan Fox has a tattoo that quotes “King Lear”: “We will laugh at gilded butterflies.” How cool is that? Plus, so far, there are no tiresome rumors about booze and drugs.

    Fox did her career a lot of good with the two “Transformer” movies, but this is her first chance to really perform, and you know what? She comes through. She has your obligatory projectile vomiting scene and somehow survives it, she plays the role straight, and she looks great in a blood-drenched dress with her hair all straggly.“

    http://rogerebert.suntimes.com/apps/pbcs.dll/article?AID=/20090916/REVIEWS/909169996/-1/RSS

  • Was der Spiegel da lobt, ist in erster Linie, lieber Christian, – richtig! – Everybody’s Anti-Darling mit vgl. zu Jolie. Dieser ist nun aber positiv konnentiert und in Abgrenzung zu allen gewöhnlichen Dummbratzen in Hollywood.
    (siehe zB „Das alles wäre nur ein weiteres Beispiel für die Degradierung junger US-Schauspielerinnen und -Sängerinnen zu Sex-Objekten und -Symbolen, wenn nicht Fox selbst bei jedem Anlass selbstbewusst und mit herrlich großer Klappe Abstand nähme von derlei Mechanismen.“)

    Die SZ dummbratzt Frau Fox allerdings in einer mMn nicht nachvollziehbaren Art und Weise.
    Ich für meinen Teil bin erfrischt von einer reflektiert witzigen Person, die zwar dadurch in Jolie-Schublade gepackt wird, aber mehr Unterhaltungswert und Schlagfertigkeit bietet als die wirklichen Proll-Nattern. Das wahre Hollywood-Übel sieht anders aus, Frau Casati, es gibt vor Megan Fox noch x-andere zu kritisieren.

  • aber das was der Spiegel da lobt, ist doch nichts anderes als ein Angelina-Jolie-Update. das war ja auch immer deren stärke (neben eventuell so nebensächlichkeiten wie figur), dass sie sich als anti-everybodysdarling positionierte. bis sie entdeckte, dass Afrika retten auch irgendwie knorke ist.

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