vonChristian Ihle 25.01.2014

Monarchie & Alltag

Neue Bands und wichtige Filme: „As long as the music’s loud enough, we won’t hear the world falling apart“.

Mehr über diesen Blog

Normalerweise nehmen wir ja Abstand davon, allzu offensichtliche Schmähziele zu featuren gilt doch der Satz, dass große Ziele zu treffen auch keinen Spaß macht, aber in Anbetracht dessen, dass Helene Fischer auch noch das meistverkaufte Album 2013 verbrochen hat, wollen wir mal ein Auge zudrücken:


“Ihr Album „Farbenspiel“ war das meistverkaufte im Jahr 2013 und befindet sich auch aktuell an der Spitze der Charts, mit der Weihnachtsausgabe ihrer Fernsehshow holte sie den Quotensieg und lockte rund fünf Millionen Matschbirnen vor die Mattscheiben. (…)

Bereits ihre Ansagen sind so banal, dass man vor Langeweile mit dem Kopf auf die Tischplatte knallen und in tausendjährigen Tiefschlaf verfallen will (…) Summa summarum ein rund dreistündiger K.-o.-Cocktail für das Gehirn, bestehend aus Schlagerparty, Nummernrevue und Zirkusvorstellung, wobei das aufgefahrene Brimborium kaum darüber hinwegtäuschen kann, dass Helene Fischer ihre Perfektion vor allem in den Disziplinen Dösbackigkeit, Gefühlsduselei und Harmlosigkeit zelebriert. (…)

Ihre Fans ficht das nicht weiter an. Sie finden die Helene auf Twitter wahlweise „Hammer“, „Sabber“ oder „einfach nur wow!“ – je nach Geschlecht ein Role Model für frustrierte Frauen oder fleischgewordene Spießerfantasie notgeiler Säcke. (…)

Und so gibt es nur eines, was bei Helene-Fischer-Shows noch gruseliger ist als der Blick auf die Bühne – und das ist jener ins Publikum: Menschen, die es nach belanglosen Rockballaden von den Sitzen reißt; die verträumt ihre gehirnlosen Köpfchen aneinander schmiegen und die ob des ganzen Schwachsinns bezaubert lächeln.”


(Philip Meinhold in der taz)


Als verwandtes Thema: eine sehr gute, sehr profunde Schmähkritik über Andrea Berg.

Mit Dank an Hendrik!


Schmähkritik-Archiv:
* 500 Folgen Schmähkritik – Das Archiv (1): Musiker, Bands und Literaten
* 500 Folgen Schmähkritik – Das Archiv (2): Sport, Kunst, Film und Fernsehen

Anzeige

Wenn dir der Artikel gefallen hat, dann teile ihn über Facebook oder Twitter. Falls du was zu sagen hast, freuen wir uns über Kommentare

https://blogs.taz.de/popblog/2014/01/25/schmahkritik-560-helene-fischer/

aktuell auf taz.de

kommentare

  • Wer ist Helene Fischer? Hab ich noch nie gehört. Weder bei NDR-info gehört, noch auf ARTE gesehen. Mach ich was falsch?

  • eine solch schwachsinnige Kritik habe ich nochnnie gelesen
    dieser schreibesel Philipp beleidigt damit die Mehrheit der Deutschen
    schmeißt diesen volltrottel raus .

  • na so was auch- neidisch ????? Lass den Leuten doch ihr Idol- die Fischer kann singen, tanzen und auch sprechen also. auf alle Fälle besser als der Wendler oder ???? Eure Enada Quirl

  • Schön wie sich die Klischees hier erfüllen.

    Zum einen die Liebhaber der seichten Schlagerwelt, welche ihren Ohren Harmonie und heile Welt zuführen mögen tappen hier mit den Kommentaren herrlich in die Fettnäpfen. Internet scheint dort noch wirklich Neuland, sonst müsste klar sein dass der Autor des Artikels als Freiberufler im Prinzip keinen “Vorgesetzten” hat und auch nach dessen Vorlieben in Sachen Musik muss nicht lange gesucht werden.

    Der Verfasser der Schmähkritik zur anderen Seite ist ein scheinbar gehässiger, linker Journalist der selbst auf Anarcho-Rotze abfährt, wie z. B. “Slime – Deutschland muss sterben!”. Er kotzt seine sexuelle Frustration mittels Helene Fischer Bashing geradezu heraus. Ergibt bei ihm Sinn. Denn mangels Attraktivität und sympathischer Aura kommt der Autor dem Typ “saftiges Weib fürs Volk” -dem eben Helene Fischer entspricht- wohl nie näher als über die äußere normale gesellschaftliche Distanzzone hinaus. Er muss sich gar ehrenamtlich im Frauenknast anbiedern, hoffend zumindest dort Resonanz zu “stoßen”. Man mag fast Mitleid haben.

    Was davon abhält ist die gewohnt aggressive Intoleranz des linken Journalismus. Die eigene verbohrte Meinung und Ideologie wird über die von anderen Menschen gestellt.

    Soll die Fischer doch hören wer mag und sich ein anderer eben mit Anarcho Hetze das Gehör vergiften, jedem das seine.

  • Die Zielscheibe ist zu groß und die Schmähung, sag ich mal, eher gutes Schmähkritik-Mittelmaß. Aber trotzdem schön, wie der Leserkreis hier schlagartig größer geworden ist, ich grüße auch ganz herzlich meine Tante Astrid!

  • Hallo Herr Meinhold
    Hat sie ihre Herzensdame nicht “dran gelassen”, dass sie jetzt ihren Frust bei einer Schlagersängerin abbauen müssen ?
    Nehmen sie Ihr Laptop und kritisieren sie den “Dschungel” bei RTL. Da passt ihre Primitivität besser hin !

  • Sehr geehrter Herr meinold, schade dass sie hier so deutlich gezeigt haben wie niveaulos und stillos sie sind. Sie beleidigen nicht nur eine hochtalentierte Frau (nach so einer muss man hier in Deutschland wirklich suchen) sondern auch Millionen ihrer Fans. Ich bin ein solcher und habe mich prächtig amüsiert über ihren Artikel. Wenn ich ihr Vorgesetzter wäre würde ich mich fragen ob sie nicht geschäftsschädigend sind und sie achtkantig rauswerfen. Zum Glück gibt es auch anspruchsvolle Blogs im Netz.

  • Jeder Mensch braucht Träume, warum dann nicht Helene Fischer? Gibt es Alternativen? Etwa den Papst? Träume ja, Albträume nein!

  • Kenne weder Autor noch Sängerin … Mir erschließt der Text gar nichts, außer, dass da eben einer eine nicht mag. So what?

  • Ich hoffe sehr,dass dieser Schreiberling Meinhold seinen Stuhl wechseln musste,denn wenn er den deutschen Schlager nicht mag,sollte er auch nicht darüber schreiben.Gab es niemanden in der Redaktion der diese Beleidigungen stoppen konnte?Es geht hier ja nicht nur um Frau Fischer sondern auch um die Fans – die wohl alle “Gehirnlos” sind!!Vielleicht kam man diesem Herrn ausrichten,dass die Tour von HF im Herbst schon ausverkauft ist.

  • Der Verfasser des Artikels könnte ein unterirdischeres Nivieau kaum erreichen.
    Welcher innere Druck ficht ihn an, so einen Text zu verfassen?!
    Zu sehr gefrustet? Blanker Neid?! Langeweile, Job verfehlt?!
    Augen auf bei der Berufswahl!
    Und der Preis in der Kategorie Impertinenz und Niveaulosigkeit 2014 geht an den Schreiberling, der es braucht, sich so abgrundtief peinlich über Helene Fischer zu aeussern und ihre Fans so uebel beleidigt!

  • niemand braucht einen shitstorm, niemand braucht aber auch einen Jornalisten um festzulegen, was einem gefallen soll. Man kann sich selbst ein Bild machen – es gibt Youtube, Konzerte, Fernsehen, CD usw.
    Die Meinung von Herrn Meinhold ist nicht gewichtiger als die von anderen.
    Herr Meinhold wird das nächstemal wohl wen anderen anhören, wenn er eine (linke) Liedermacherin hören will.

  • Soll das ein Witz sein?? So eine hirnlose Sch**** habe ich lange nicht mehr gelesen. Leben und leben lassen. Ich möchte nicht gerne wissen wie Ihr “toller” Musikgeschmack aussieht.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert