vonChristian Ihle 26.10.2016

Monarchie & Alltag

Neue Bands und wichtige Filme: „As long as the music’s loud enough, we won’t hear the world falling apart“.

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Worried Man & Worried Boy ist ein Projekt, das immer wieder aufs Neue überrascht. Noch mal zur Rekapitulation: Die Band ist ein Vater-Sohn-Duo, bestehend aus Herbert Janata, dem alten Mann der Austro-Pop-Skiffle-Bewegung und seines Zeichens Frontmann der Worried Men Skiffle Group, bei deren Erwähnung ich nie die Gelegenheit verstreichen lassen werden, ein weiteres Mal „Glaubst I bin bled“ zu posten…

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… und Sohn Sebastian Janata, der wiederum Drums in den hier hochverehrten Ja, Panik spielt. Nachdem die Familienbande bereits vor zwei Jahren ein gutes Album im Austro-Skiffle meets Seasick Steve – Stil veröffentlicht hat, der wir mit der Nino-Aus-Wien-Kollaboration „Der schönste Mann von Wien“ einen veritablen Hit zu verdanken haben…

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…legen die Messieurs Janata nun nach. Bestand Album Nummer Eins noch hauptsächlich aus schön krachigen Neuaufnahmen alter Worried-Men-Stücke, ist die neue Platte voll von frisch geschrieben Liedern, bei denen mal der Sohn, mal der Vater den Komponisten gibt.
Eines der besten Beispiele wie die Worried Family hier einerseits musikalisch die im Bandnamen ja schon angelegte Tradition bewahren und dennoch in den Lyrics etwas zum Jetzt zu sagen haben, ist die Single „Von Gschissn auf Oasch“, das textlich praktisch die lässig-österreichische Variante von Blumfelds „Graue Wolken“ darstellt.
Sang Distelmeyer noch…

Arbeit, Fernsehen, Schlafengehen,
So macht das Leben keinen sinn

…heißt es bei den Janatas nun mit schön frühem Beatles-Einschlag im Klang:

50 Jahr lang schuften gehen (ned mit mir)
50 Jahr verschwinden sehn (aber sicher ned mit mir)
Is so a Leben ned verkehrt? (total pervers!)
Koa Geld der Welt is mir des wert

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