vonFalk Madeja 05.01.2011

taz Blogs


Willkommen auf der Blogplattform der taz-Community!

Mehr über diesen Blog

Amsterdams Polizeichef Bernhard Welten hat für gewaltige Aufregung gesorgt – die ihm am Ende den Job kosten dürfte. Er hat sich zum Thema Burka ausgelassen, und das auf höchst bedenkliche Weise. Wenn die Regierung in Den Haag, geduldet vom Islam-Hasser Geert Wilders, ein Burka-Verbot erlassen werde, dann wolle er das in Amsterdam nicht ausführen.

Tja. Da erlässt die Regierung ein Gesetz und der Gesetzeshüter in der Hauptstadt sagt, mir doch egal. Das ist natürlich schon an der Grenze dessen, was nicht akzeptiert werden kann. Ein Gesetzeshüter der sagt, Gesetze sind mir egal.

Nun, Welten will „bürgerlichen Ungehorsam“ walten lassen. Ja, aber geht es um ein Gesetz, in dem Angehörige irgendeiner Glaubensrichtung von seiner Polizei in Lager abgeführt werden sollen, oder ähnliches? Nee. Es geht um das mögliche Verbot der menschenverachtenden Burka. Die in Amsterdam ohnehin nur eine handvoll Frauen tragen muss, die ich nicht mal gesehen habe (in Utrecht habe ich mal eine Burka-Frau gesehen).

Seine peinlichen Äußerungen waren für die Wilders-Partei „Gefundenes Fressen“. PVV-Vasal Hero Brinkman (kein Mitglied der PVV, Fraktionsmitglied aber schon) will den Rücktritt von Welten. Ehrlich gesagt, ein Polizeichef der sagt, Gesetze interessieren mich nicht, braucht ja nun wirklich niemand.

Anzeige

Wenn dir der Artikel gefallen hat, dann teile ihn über Facebook oder Twitter. Falls du was zu sagen hast, freuen wir uns über Kommentare

https://blogs.taz.de/amsterdams_polizeichef_liefert_gefundenes_fressen_rund_um_burka/

aktuell auf taz.de

kommentare