vonDetlef Guertler 21.09.2009

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In der Studentenvertretung irgendeiner der vielen Berliner Unis gibt es das schon länger: ein “Breites linkes Bündnis”, offiziell Breilibü abgekürzt. Ralf Fücks von der Böll-Stiftung hat es vor anderthalb Jahren schon mal für den Bund gefordert und macht es jetzt wieder im stiftungseigenen Wahlblog (an dem ich auch mitschreibe).

So wie die Illnersche Tigerentenkoalition (mit grünen Rädern untendran) für Schwarz-Gelb ist auch Breilibü für Rot-Rot-Grün eine etwas infantilisierende Wortschöpfung, die der harten Politik einen weichen Spiel-Charakter geben soll. Das ist Ausfluss einer Epoche, in der scheinbar die Wirtschaft alles bestimmte und die Politik nur ein bisschen kaspern konnte bzw. musste. Diese Epoche ist zwar bereits vorbei, aber das politische Personal hat es noch nicht so richtig begriffen (das ökonomisch übrigens auch nicht). Okay, dann werden eben erst die nächsten Wahlen bitterer Ernst, mit Tiger- und Volksfrontkoalitionen.

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