vonElisabeth Wirth 28.02.2010

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…der letzten Monaten konnte man in den letzten 1 1/2 Wochen hören. Es war das Wasser, das sich seinen Weg durch kleine Rinnsale zu den Gullys bahnte. Dieses stete Plätschern, welches das Ende eines langen und kalten Winters einleitete.

Die Eisdecke auf dem Landwehrkanal ist geschmolzen und so versanken unzählige Weihnachtsbäume, ein Sessel und ein Einkaufswagen allein zwischen Pannierstraße und Kottbusser Damm.

Die Enten auf dem Wasser sehen wieder glücklich aus, der Fuchs stromert des Abends wieder durch die Straßen, erste Vögel zwitschern.

Mein Freund hat (natürlich) Recht behalten, jetzt wo Schnee und Eis weg sind, ist der Dreck der letzten Monate an die Oberfäche gekommen und spazieren gehen wird derzeit zum Hundekackespießrutenlauf. Doch wenn der Dreck nicht mehr überdeckelt wird und zum Vorschein kommt, kann er beseitigt werden. Das gilt für Bürgersteige und ebenso, im übertragenen Sinn, für Beziehungen, Politik u.s.w.. Ich finde es hat etwas beruhigendes, wenn die Dinge an die Oberfläche kommen und verändert werden können, anstatt im Dunklen vor sich hin zu modern.

Endlich, keine sechs Klamottenschichten mehr, keine fliegenden Haare, endlich erstes vor dem Café sitzen, der erste Regen seit Monaten. Ich finde es herrlich.

Am Kanal, Höhe Liberdastraße, hat sich jemand schon gut auf den Frühling vorbereitet. Dort steht auf der Wasserterasse ein Stuhl, der mit einem Fahrradschloss am Geländer festgemacht ist.

Die Sonne strahlt abends wieder durch mein kleines Fenster und auf dem Fußballplatz wird wieder gespielt.

Herzlich Willkommen März.

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