Im Laufe des Jahres wurde nachgewiesen (was alle SF-Leser natürlich schon längst wußten), daß die Lichtgeschwindigkeit mitnichten nicht überschritten werden kann. An der theoretischen Widerlegung Einsteins hatten Aberhunderte Wissenschaftler und Hobbyforscher Jahrzehntelang gearbeitet, ohne daß sie jemals besonders wahrgenommen worden sind.
Um so hübscher, daß die Überlichtgeschwindigkeit nun – so wie es sich gehört – aus dem Labor kommt, und dort auch mehrfach verifiziert wurde.
Diese Meldung hier bedeutet mir aber eine noch größere Freude: es geht um Solarzellen mit einem Wirkungsgrad von 114 % – was natürlich erklärungsbedürftig ist.
Aber alleine schon die ‚offizielle Akzeptanz’ einer Überschreitung der bislang ebenso festbetonierten Meinung, daß ein Wirkungsgrad über 100 % physikalisch (oder sonstwie) unmöglich sei, sollte die Sektkorken zum ploppen bringen..!
Im März dieses Jahres erschien eine Studie amerikanischer Physiker der Colorado School of Mines um Mark Lusk, in der berechnet wurde, inwieweit die Größe von Quantenpunkten Einfluß auf die Energieübertragung von Elektronen zur Stromerzeugung nehmen kann. Die Ergebnisse unterstützen die Theorie der Multiple-Exciton Generation (MEG), nach der durch Licht angeregte Elektron-Loch-Paare (Exzitonen) ihre Energie auf mehrere Elektronen übertragen und dadurch mehr Elektrizität generieren können. Zu diesem Zeitpunkt war jedoch noch nicht absehbar, ob solche MEG-Solarzellen wirklich umsetzbar sind.
Doch schon Mitte Dezember schreiben Wissenschaftler der Universität von Texas in Austin um Xiaoyang Zhu im Wissenschaftsmagazin Science, daß sie im Laborstadium bereits eine Beschichtung entwickelt haben, welche aus dem organischen Halbleiter Pentacen und aus Fullerenen (Kohlenstoffsphären) besteht. Sobald ein Photon mit einer hohen Energie auf diese Schicht trifft, erzeugt diese nicht wie bei herkömmlichen Solarzellen nur ein Elektron, sondern zwei!
Eine zweite Gruppe um Matthew Beard am National Renewable Energy Laboratory (NREL) in Golden, Colorado, erhält den Wirkungsgrad mit Hilfe von Quantenpunkten aus Bleiselenid . Hiermit setzt ein Photon im Schnitt 1,3 Elektronen frei – und ihre MEG-Solarzelle erreicht einen Wirkungsgrad von 114 %, wie die Wissenschaftler berichten.
Man sieht: Es geht noch Vieles, was bislang als unmöglich galt. Und das wird auch in Zukunft so bleiben 😉
Die TAZ hat vor einiger Zeit über meine Forschungsarbeiten auf diesem Gebiet berichtet. Es freut mich, daß jetzt Kollegen an angesehenen Universitäten meine Ergebnisse bestätigen.
Übrigens kann man derzeit über die Raumenergie abstimmen – DIREKT ZU MERKEL – Link: http://direktzu.de/kanzlerin/messages/alternative-energiequelle-aus-raumenergie-38475
Mit freundlichen Grüßen von
Prof. Dr. rer. nat. Claus W. Turtur
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Der Datenscheich:
…macht in diesem Fall gerne etwas Werbung 🙂