vonAchmed Khammas 22.02.2012

Der Datenscheich

Erneuerbare Energie, Science Fiction, Technikarchäologie und Naher Osten – verifiziert, subversiv, authentisch.

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Ein Debüt, das aufgeht wie eine Nova – und die gelungenste Kombination von SF und Fantasy, die mir bislang untergekommen ist. Diese junge Frau schreibt wie die alten Säcke des Genres – die Koryphäen dieser Literaturgattungen sollten sich also warm anziehen…!

Mag sein, daß man meine Begeisterung als überschwänglich empfindet, doch der erste Teil der „Chronicles of Limarå“, der unter dem Titel „2044 – Deine Seele, Dein Blut“ im ChaWila Verlag erschienen ist und die ersten drei Tage dieses Epos umfaßt, hat mich davon überzeugt, daß mit Limarå ein neues Talent die Szene betreten hat, welches Maßstäbe setzt.

Rasante Action-Szenen wechseln sich ab mit einer liebevollen, sanften, ja sogar spirituellen Sicht auf den Planeten und das Universum. Die kosmische Größe umfaßt dabei mehrere Galaxien, während die Einzelcharaktere von eindringlicher Individualität sind – und sich auf Anhieb einen Platz im Herzen von Leserin und Leser erobern.

Und wie sieht es 2044 auf unserer Erde aus? Unter der führenden Rolle Chinas haben sich die industriell entwickelten Staaten zur Global Civilised Association (GCA) zusammengeschlossen, einem Konglomerat, dessen Bestand durch die Abschottung gegenüber der restlichen Welt, Betäubung durch Konsum und eine strikte Observanz – sprich Überwachung der Bürger – garantiert wird.

Doch während die junge Mizuee die übelsten Geschwüre dieser Globalisierung durch gezielte Attentate ausschaltet (nicht ohne ihnen zuvor die Chance auf Rückbesinnung und Reue einzuräumen), entwickeln sich im Hintergrund wechselseitige Beziehungen zwischen Kräften, die weit über den Horizont der Menschen hinausgehen. Schließlich existieren wir auf einem lebenden Planeten – und das sollte man ab sofort wortwörtlich verstehen…

Der zweite Teil wird im Juni 2012 erscheinen – selten, daß ich so ungeduldig auf eine Fortsetzung gewartet habe.

Bis dahin werden regelmäßig an jedem Sonntag vor Vollmond Lesungen der Autorin stattfinden – in der Colory Galerie (Südwestkorso 12) – beginnend am 4. März um 17:30 (da die Sitzplatzanzahl begrenzt ist, wird um eine Anmeldung per Mail unter 2044@chawila.de gebeten).

Weitere Informationen unter www.ChaWilaVerlag.de

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