Das Netzwerk Recherche ist eine Vereinigung von Journalisten, die investigative Berichterstattung fördern wollen. Auf der öffentlichen Jahreskonferenz in Hamburg, zu der regelmäßig mehrere hundert Teilnehmer kommen, werden auch zwei tazler vertreten sein:
taz-Chefredakteurin Ines Pohl spricht am Samstag, den 10. Juli, um 10:30 Uhr in einem vom NDR-Medienmagazin ZAPP organisierten Erzählcafé mit dem Titel „Die taz unter Beschuss“ über die Krisenkommunikation der taz.
Sebastian Heiser, Mitarbeiter der Berlin-Redaktion und Autor des Readers „Auskunftsrechte kennen und nutzen“ (PDF) stellt um 12.30 Uhr in dem Workshop „Das müssen Sie mir doch sagen – Auskunftsrecht für Journalisten“ eine taz-Recherche zum Strom im Kanzleramt vor. Die Behörden hatten auf seine Anfragen zunächst gemauert und erst nach einer Klage vor dem Verwaltungsgericht geantwortet: Merkel bezieht Billig-Strom, der besonders viel CO2 verursacht.
Sebastian Heiser moderiert außerdem die Podiumsdiskussion „Was Journalisten durch die Lappen geht: S-Bahn-Chaos und Alpe Adria“. In beiden Fällen hatte es Experten gegeben, die frühzeitig auf Probleme hingewiesen hatten – aber nur wenige Journalisten sind den Warnungen frühzeitig nachgegangen. Auf dem Podium am Freitag um 15 Uhr: Heiner Wegner, Betriebsratsvorsitzender der S-Bahn, Peter Neumann von der Berliner Zeitung und Rolf Holub von den Grünen Kärnten.
Die Teilnahme an dem Kongress, der beim NDR in Hamburg stattfindet, kostet für Mitglieder des Netzwerk Recherche 60 Euro, für Nichtmitglieder 100 Euro und für Journalisten in Ausbildung 30 Euro: Zum gesamten Programm und zur Anmeldung.