Interessant. Es gibt auch Diktatoren, die rechnen. Nehmen wir den von Venezuela, Hugo Chavez. Der würde gern die Niederländischen Antillen (heißen jetzt anders) seinem Reich einverleiben, zum Beispiel um dort auch achtstündige Propaganda-Reden im Fernsehen halten zu können. Aber, so heißt es im Buch „De Oliekoning – Hugo Chávez en de beloftes van zijn Latijns-Amerikaanse revolutie“ (Der Ölkönig und seine Versprechen für die Lateinamerikanische Revolution“ des Journalisten Edwin Koopman, er findet die Antillen „zu teuer“.
Problem: er findet den Lebensstandard zu hoch. Chavez hat alle Hände voll damit zu tun, den Lebensstandard in seinem eigenen Land und vor allem auf Kuba niedrig zu halten. Und dann all die TV-Programme, wo er stundenlang vor sich hin schwafelt. Kostet auch was, vor allem Zeit. Gottseidank bleibt uns auf diese Weise so etwas wie ein Krieg erspart. Aber bei Despoten weiss man ja nie.