vonHans Cousto 22.02.2010

Drogerie

Aufklärung über Drogen – die legalen und illegalen Highs & Downs und die Politik, die damit gemacht wird.

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Internetkontrolle –  Das EU-Projekt Psychonaut

Aufgrund der zunehmenden Bedeutung des Internets als Quelle von Informationen wurde im Jahr 2002 zur Überprüfung des Internets bezüglich Informationen zu Drogen das Projekt »Psychonaut« initialisiert. Ziel des Projektes, das von der EU-Kommission finanziert wird, ist die wissenschaftliche Überwachung von im Internet verfügbaren Informationen zu Drogen, wobei den Foren und Blogs besondere Aufmerksamkeit zu widmen sei. Erste Ergebnisse sind im Jahr 2004 publiziert worden (nicht mehr online). Eine Zusammenfassung und eine Analyse dieser Ergebnisse sind jedoch in einer Pressemitteilung vom 31. Januar 2007 von Eve & Rave Berlin zu finden. Nun fand am 18 September 2009 in Ancona in Italien die erste internationale Web Mapping Konferenz statt. Dort wurden die neuesten Ergebnisse der Arbeit des EU-Projektes »Psychonaut« vorgetragen.

Das Projekt »Psychonaut« dient der Überprüfung von Internetinhalten. Heutzutage existieren Tausende von Webseiten, die dem Konsum psychotroper Substanzen gewidmet sind, aber an einer wissenschaftlichen Überwachung und fachlichen Überprüfung der auf diesen Seiten dargebotenen Informationen mangelt es bedauerlicherweise noch. Jetzt wird eine eingehendere Untersuchung im Rahmen eines von der Europäischen Union finanzierten und im Oktober 2002 ins Leben gerufenen Projektes vorgenommen. Neun Mitgliedstaaten der EU beteiligen sich an diesem Projekt, das den Namen »Psychonaut« trägt.
URL: http://www.p2002.sgul.ac.uk

Die Hauptziele des Projektes

„Die Hauptziele des Projekts bestehen darin,

  • die Inhalte von Websites, die sich auf verschiedene psychoaktive Substanzen beziehen, zu erfassen und zu analysieren (die Inhalte umfassen Informationen zu Konsum, Herstellung, Synthese, Verkauf und Erwerb dieser Substanzen);
  • anhand der auf dem »virtuellen Markt« des Internets gesammelten Daten frühzeitig Maßnahmen zu ergreifen, um die Bedrohung von Drogen (insbesondere von neuen synthetischen Drogen) für die öffentliche Gesundheit auf europäischer, nationaler und regionaler Ebene besser bewerten zu können;
  • die drogenbezogenen Inhalte von Webseiten wissenschaftlich zu beurteilen und diese Evaluationen an Experten aus den teilnehmenden (und nicht teilnehmenden) Ländern weiterzuleiten.

Auf vielen der Tausenden von untersuchten Websites wird nach Ansicht der sogenannten »Experten« der Drogenkonsum auf die eine oder andere Art befürwortet. Besucher dieser Websites könnten – so die »Experten« – zum Beispiel Ratschläge zur Verbesserung der Drogenerfahrung finden oder über E-Commerce und der einfachen Angabe einer gültigen Kreditkartennummer viele verschiedene Substanzen, wie z.B. Cannabissamen, verschreibungspflichtige Medikamente, leistungssteigernde Hormone, Ecstasy und Opioide erhalten. Auch detaillierte »Rezepte« für die Synthese illegaler Produkte, wie z.B. Ecstasy (MDMA) oder flüssiges Ecstasy (GHB), seien online zu finden.

Angesichts der ausgezeichneten Computerkenntnisse von Kindern und Jugendlichen heutzutage stelle die Untersuchung von Webseiten auf drogenbezogene Inhalte einen wichtigen ersten Schritt für die Risikobewertung und die Entwicklung geeigneter Maßnahmen dar. »Psychonaut« sei das erste Projekt, mit dem europäische und internationale Websites analysiert werden, auf denen für den Konsum psychoaktiver Substanzen geworben wird. Die Erfassung der nationalen Webseiten werde auch im Rahmen des Projekts durch die Zusammenarbeit der teilnehmenden EU-Mitgliedstaaten in verschiedenen europäischen Sprachen vorgenommen. Somit sei es möglich, Fachkräfte mit wissenschaftlich überprüften und aktualisierten Informationen in ihrer Muttersprache zu versorgen und neue Tendenzen des Drogenkonsums auf regionaler, nationaler und europäischer Ebene zu ermitteln.“

Tatsache ist gemäß Psychonaut-Untersuchung, dass etwa 28% der Menschen im Alter von 15 bis 24 Jahren im Jahr 2002  das Internet als Quelle für Drogeninformationen nutzten, im Jahr 2004 waren es bereits 34% und im Jahr 2008 waren es 61%. Bedauerlich sei jedoch die Tatsache, betonen die »Psychonaut-Experten«, dass bei den Suchmaschinen die treffer auf den vorderen Rängen zu regierungsamtlichen Seiten und Antidrogenseiten von 2002 bis 2008 stark verdrängt worden sind durch Treffer zu Webseiten, die Anleitungen zur Schadensminderung beim Konsum geben oder zu Webseiten, die gegenüber einer Legalisierung psychotrop wirkender Substanzen positiv eingestellt sind.

Das Projekt »Psychonaut« ist nach acht Jahren immer noch recht unbekannt. Die »Psychonaut-Experten« untersuchen zwar das Internet mit der Akribie eines Geheimdienstes, sind jedoch nicht in der Lage oder nicht willens, die Website mit ihren Forschungsergebnissen vernünftig zu vernetzen. Google kennt derzeit (22.02.2010) gerade einmal 1.260 externe Links zur Website www.p2002.sgul.ac.uk. Zum Vergleich: der TAZ-Blog »Drogerie« hat in weniger als zwei Wochen bereits 432 externe Links auf sich vereinigen können. Webseiten, die proaktiv für die Legalisierung von Cannabis eintreten, wie das Hanfjournal (104.000 externe Links) oder die Hanfparade (109.000 externe Links) oder auch der Hanfverband (30.500 externe Links) erzielen weit größere Trefferzahlen bei den externen Links als das Projekt »Psychonaut«, obwohl sie über weit weniger Ressourcen verfügen als das EU-Projekt. Selbst kleine Vereine zur Förderung der Party- und Technokultur und zur Minderung der Drogenproblematik wie Eve & Rave Berlin (40.100 externe Links) oder Eve & Rave Schweiz (12.300 externe Links) weisen weit bessere Ergebnisse auf als das Eu-Projekt »Psychonaut«.

Die Ergebnisse des Psychonaut-Projektes sind gemäß Eigeneinschätzung von beteiligten Wissenschaftlern eine Vorarbeit für den Aufbau eines internetbasierten Frühwarnsystems für die Erfassung neuer »Suchtmittel« bzw. neuer Konsumtrends. Hierzu bedürfe es jedoch noch wissenschaftlicher Arbeit, insbesondere einer Softwareentwicklung. Es bestehe folglich ein dringender Handlungsbedarf für eine internetbasierte Früherkennung. Eine kontinuierliche systematische Analyse von Websites und Diskussionsforen sei wünschenswert, machbar und nach den Ergebnissen der Studie vielversprechend.

Die Erfassung der nationalen Webseiten wird im Rahmen des Psychnonaut-Projektes durch die Zusammenarbeit der teilnehmenden EU-Mitgliedstaaten in verschiedenen europäischen Sprachen vorgenommen. Erklärtes Ziel ist, Fachkräfte mit wissenschaftlich überprüften und aktualisierten Informationen in ihrer Muttersprache versorgen zu können und neue Tendenzen des Drogenkonsums auf regionaler, nationaler und europäischer Ebene ermitteln zu können. Fachkräfte vor Ort wie Drogenberater haben bis heute jedoch noch keine Ergebnisse aus dem Projekt »Psychonaut« in ihrer Muttersprache erhalten und die Website von »Psychonaut« enthält nur Texte in englischer Sprache. Auch die Drogenbeauftragten der Bundesregierung haben bis heute die Öffentlichkeit noch nicht über die Ergebnisse und allfälligen Schlussfolgerungen zur Verbesserung der Prävention respektive zur Optimerung der Schadensminderung informiert. Hier sind die am Projekt beteiligten Institutionen wahrlich noch in der Bringschuld. Für Psychonautiker hat das EU-Projekt »Psychonaut« jedenfalls noch keinen Nutzen erbracht.

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https://blogs.taz.de/drogerie/2010/02/22/internetkontrolle_das_eu-projekt_psychonaut/

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kommentare

  • „ANTi-PSYCH0NAUT“ wäre wohl ein besser Name dafür gewesen .)
    Hauptsache der so arme und verschuldete Staat kann wieder Geld machen und uns in unserer Individualität noch mehr einschränken, damit er uns noch und noch besser unter Kontrolle hat und die Menschen bloss nicht zu denken anfangen! óÒ .. Ich denke, unsere Gesellschaft bräuchte nen paar vernünftige Hacker in dieser Angelegenheit, da man mit dieser Regierung, so, diesbezügl. leider nicht viel anfangen kann! 3ô

  • Also, ich finde es sinnlos für solchein Projekt wertfolle EU resorcen zu vernichten! Die in dieses Projekt investierten Euros währen in anderen wohltätigen projekten weit weit besser angebracht gewesen!
    Auserdem finde ich es dumm, es zu bedauern, das es mehr links auf websites gibt, welche tipps zum sicheren drogen konsum, als auf diesen schwachsinn von psychonaut… Schließlich ist das Verbot von drogen, eine politik, welche von fornherein zum scheitern verurteilt ist!!
    Dieses verbot verletzt in extremer weise sogar ein grundgesetz der Demokratie Deutschlands!! Jeder mensch hat das recht auf die entfaltung seiner Persöhnlichkeit, ohne einem anderen damit schaden zu zu ziehen! und wer bitte würde den schon dadurch schaten tragen, wenn ich jetzt z.b. eine kleine ziggarette mit cannabis konsumiere?! also bitte! da finde ich unsere „moderene“ welt ech beschissen ungerecht!
    So ein schwachsinn!! wissst ihr wassich dazu sage? Ne Ne Ne.. ihr seid dumm!

  • Ich kann mich da nur anschließen! (siehe oben. Kommentar 1 & 2.).
    Ich hätte viel mehr Angst um meinen Sohn wenn er mal auf die idee kommt irgend etwas zu probieren , und keinerlei erfahrung außer aus Anti-Drogen seiten und der schule ect. hat!
    Und ob manche weitaus weniger gefährliche schon zu genüge erforschte Drogen wie das beste Bsp. Cannabis jetzt legal oder illegal ist , wird die neuen Generationen sicher auch nicht daran hindern alles an Drogen immer wieder aus neugier und protest bzw. trotz zu konsumieren.
    Das schlimme ist es werden immer mehr : (siehe Text oben)

    „zitat „:

    „Tatsache ist gemäß Psychonaut-Untersuchung, dass etwa 28% der Menschen im Alter von 15 bis 24 Jahren im Jahr 2002 das Internet als Quelle für Drogeninformationen nutzten, im Jahr 2004 waren es bereits 34% und im Jahr 2008 waren es 61%.“

    Wir haben 2010 laut der statistik kann man davon ausgehen das der Prozentsatz sich im schlimmsten Fall schon wieder um 25% erhöt hat.
    Die Dunkelziffer ist sicher weitaus höher als bisher von allen vermutet.
    Warum passen wir uns nicht der neuen Generation an und können überwiegend positive resultate erzielen.
    Durch Kontrollierte Qualitätsprüfung in angemessener Potenz und zu kaufen nur in dafür vorgesehenen Läden oder Apotheken könnte zum einen die wirklich giftigen und deutlich schädlicheren gestreckten Drogen weniger Chancen lassen .
    Der Staat hätte durch eine Cannabissteuer eine weitere einahmequelle die mit sicherheit Erfolg verspricht.
    Es können weitere Staatskosten eingespart werden indem jede menge sinnlose Strafverfolgungen von Cannabiskonsumenten wegfallen.
    Hierzu muss ich sagen das der Handel aus dem grund von Streckmitteln und unreinheit weiter rechtlich verfolgt werden sollte!
    Im Handel illigaler Geschäfte kann man sicherlich von Gewalt und unterdrückung ausgehen , die dann schnell auch den Konsumenten zum verhängniss wird durch die nicht aktzeptierte vorliebe halt was zu rauchen als zu trinken was wiederum zum Kontakt illigalem Handels führt.
    Es ist gar nicht schwer die Jugend zu verstehen wenn man sich mal ernst mit der momentanen Lage in der BRD auseinandersetzt!
    Es muss etwas getan werden bevor es zu spät ist!
    Ich bin jetzt auch noch nicht so alt und in meinen wilden zeiten habe ich auch schon die ständig wachsende neugier bemerkt die nicht nur unter einer begrenzten minderheit in meinem Freundeskreis herrschte sondern irgendwie hatte so ziemlich jeder 3. schon mal einen Joint probiert.
    Die einen blieben beim 1. mal.
    Andere wurden Gelegenheitskonsumenten.
    Dann gab es natürlich auch „DIE“einen die jeden Tag dicht waren, die als Gammler bezeichnet wurden
    Aber mal ehrlich einige alte Klassenkameraden von früher die ich ab und an mal beim Einkaufen treffe oder wenn ich mit meinem Hund spazieren gehe „DIE“einen die damals jeden tag nur dicht waren sie sind gesund und stehen mit beiden Beinen fest im leben.
    „DIE“einen sind nicht mehr jeden Tag dicht sondern sie sind selber auf die idee gekommen das das Leben nicht nur aus lachen und „Chillen“ besteht und schränkten ihren konsum ganz von allein ein.
    (Manch einer mag sich heute noch ab und zu einen Joint genehmigen!)
    Na und!
    So lange ich es nicht einatmen muss, und er es da macht wo keiner belästigt oder gestört wird und unfreiwillig zu schaden kommt , soll sich derjenige doch seine ladung spaß geben!
    Wenn es ihn glücklich macht?
    Ich habe jedenfalls noch nicht irgendwo gehört , gelesen oder geschweige denn gesehen das jemand an einer Überdosis Cannabis ins Krankenhaus gebracht werden musste.Oder daran starb.
    Die Langzeitfolgen wie an Lungenkrebs zu sterben liegt sowieso schon in der Entscheidung eines jedem selbst wobei laut meiner info das Risiko bei Tabak schon um einiges höher und der Rauch schädlicher ist als bei Cannabisrauch.
    Im allgemeinen entstehen schon schädliche stoffe beim verbrennen sogar bei einem Grashalm.
    Ganz erhrlich wenn mein Sohn in dem Alter ist wäre ich weitaus zufriedener gestimmt wenn er am Wochenende einen Joint raucht und sich über irgend etwas schlapp lacht!
    Anstatt so wie jedes Wochenende schon teilweise vormittags total volltrunkene Jugendliche und !KINDER! auf unterstem niveau unschuldige Bürger vollpöbeln, aggressiv und hemmungslos sachen zerstören und mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus landen…
    Durch wahrheitsgemäße Aufklärung (nicht nur das schlechte!) nein positive wie auch negative eindrücke können wir nur das gegenteil von der jetzigen Drogenproblematik erreichen , die meiner meinung nach „DIE“ dringend notwendige entkriminalisierende Atmosphäre schaffen kann.
    Und die Internetforen bzw. Blogs machen den Anfang unsere Jugend vor schlechten erfahrungen durch falsche äußerungen zu schützen indem sie ihnen helfen verantwortungsbewusst und mit Vorsicht zu genießen.
    „DIE“ einen die immer in der minderheit gegen den Strom fließen wird es immer geben.
    Vielleicht bekommen auch „SIE“ mal die Chance das durchzusetzten was wir nicht verstehen!

    LG

  • Ein ekelhafter Artikel…

    Ich schließe mich meinen Vorrednern zu 100% an.

    Auch ich habe seit meiner Kindheit von allen Bezugspersonen, Medien etc diese „Keine Macht den Drogen“-Phrasen eingetrichtert bekommen. Trotzdem kam ich irgendwann in ein Alter, in dem ich etwas ausprobieren wollte.
    Genau diese Drogenforen haben offen, ehrlich und verantwortungsbewusst informiert. Dann habe ich es ausprobiert, meine Erfahrungen gemacht und gut ist. Ich bin kein Krimineller, ich bin kein Drogenjunkie oder sonstwas.
    Ich habe psychedelische Erfahrungen gemacht, wie sie die deutschen Dichter und Denker, die meisten Politiker, Schauspieler, Künstler, Wissenschaftler und und und gemacht haben. Und es war gut so.

    Ich frage mich gerade nebenbei, ob die Regierung den Alkohol verbieten würde, wenn es das deutsche Volk so wünschen würde.

  • Eine objektive Aufklärung ist Grundpfeiler jeder Informationsseite. Wünschenswert, aber nicht gängige Praxis. Insbesondere Anti-Drogen-Seiten berichten häufig höchst subjektiv und realitätsverkennend, umschreiben die Wirkung ungenau und zerren den Wissbegierigen sofort in eine dunkle Welt aus Sucht, Verwahrlosung und Selbstzerstörung.
    Und genau dort liegt das Problem: es kommt zwar häufig vor, dass für den Konsum psychoaktiver Substanzen geworben ist; generell herrscht aber keine Beeinflussung in Foren. Jedoch findet man dort eindeutig aussagekräftige Erfahrungsberichte (sowohl positiver, wie auch negativer Natur), man erhält ein Bild über die Wirkung und Nebenwirkung, über die Gefahrenpotentiale (bspw. hinsichtlich Nachtschattengewächsen) und findet Auskunft über Schädlichkeit. Der allgemeine Drogenkonsument (allgemein deshalb, weil keine Differenzierung vorgenommen wird) ist in den Augen des Staates ein unmündiger Bürger, welcher der Gesellschaft zwanghaft schaden muss. Man vermeint, er sei nicht in der Lage, sich zu informieren und Gefahren abzuschätzen. Wirft man einen vorurteilsfreien Blick in jene Drogenforen, findet man häufig das Gegenteil: der gewillte Konsument wird umfassend aufgeklärt und findet häufig entsprechende Reaktionen, wenn sein Vorhaben zu gewagt oder irreführend ist. Nicht wenige potentielle Konsumenten wären ins kalte Wasser gesprungen und möglicherweise ertrunken, wenn sie nicht vorab die Informationen aus solchen Foren aufgenommen hätten!

    Natürlich gibt es auch negative Ausreißer. Aber in allen mir bekannten Foren wird sehr objektiv berichtet und man findet durchweg kompetente Personen, die gewillte Konsumenten, vor den ersten Versuchen, umfassend aufklären wollen.
    Subjektiv und irreführend sind oftmals Anti-Drogen-Seiten, weil sie viele Dinge verschweigen und offensichtlich fehlerhaft und damit unglaubwürdig berichten.

    PS: Man sollte in dem Zusammenhang vielleicht berühmte Schriftsteller, Dichter und Künstler erwähnen, die ebenfalls ihr Interesse an Drogen öffentlich bekundet haben. Als Beispiel wären hier auch Goethe und Homer zu nennen. Wobei man diese Liste auch auf etwas unbekanntere Kreise endlos erweitern könnte.

  • Zitat
    Bedauerlich sei jedoch die Tatsache, betonen die »Psychonaut-Experten«, dass bei den Suchmaschinen die treffer auf den vorderen Rängen zu regierungsamtlichen Seiten und Antidrogenseiten v[…]stark verdrängt worden sind durch Treffer zu Webseiten, die Anleitungen zur
    -Schadensminderung beim Konsum- geben oder zu Webseiten, die gegenüber einer Legalisierung psychotrop wirkender Substanzen positiv eingestellt sind. zitat ende

    Ja, echt BEDAUERLICH, dass es Seiten gibt die schadensminderung betreiben…

    Hat die Erfahrung nicht gezeigt, dass die Leute ihre drogen eh nehmen und es daher besser ist, über risiken und schadensminierung zu reden als das nur mit „Drogen sind ungesund, nehmt sie nicht abzutun?

    Ist doch genauso wie Teenieschwangerschaften in den USA. Da wird abstinenz(kein sex vor der ehe) alseinzige lösung gepredigt-und das ganze hat keinerlei erfolg.
    In Europa wird hingegen über die risiken(schwangerschaft, übertragbare krankheiten) und schadensminimierung (verhütungsmittel und kondome) aufgeklärt.

    Schade dass sich das prinzip bei den drogen nicht durchsetzt, das könnte in kombi mit der generellen prävention so sachen wie die Bleivergiftungen (durch legale drogentests) deutlich minimieren….

    Aber man kann ja auch einfach keine drogen nehmen, so wie man auch einfach keinen sex vor der ehe haben kann, gell..

    Außerdem ist es eh so dass diese netschedungen erregt oder unter drogeneinfluss nicht frei getätigt werden können..
    (lNachzulesen in Verrückte experimente 2 unter -2001 bei ejakulation tabulator drücken oder hier als leseprobe: http://ruschneider2.webs.com/leseproben.htm

  • „Bedauerlich sei jedoch die Tatsache, betonen die »Psychonaut-Experten«, dass bei den Suchmaschinen die treffer auf den vorderen Rängen zu regierungsamtlichen Seiten und Antidrogenseiten von 2002 bis 2008 stark verdrängt worden sind durch Treffer zu Webseiten, die Anleitungen zur Schadensminderung beim Konsum geben oder zu Webseiten, die gegenüber einer Legalisierung psychotrop wirkender Substanzen positiv eingestellt sind.“

    oh je, wie bedauierlich dass die kids erst auf seiten geraten, die tipps zum safer-use geben und vernünftig über drogen aufklären, anstatt auf regierungsamtlichen und antidrogenseiten, wo sie erneut die selben halbwahrheiten lesen könnten, die sie schon tausend mal von lehrern, eltern und sonstwem gehört haben und die sie nicht vom konsum abgehalten haben.

    die psychonauten sollten sich mal klar machen dass jede noch so schlecht gemachte safer-use seite, jedes board und jedes forum, in dem objektiv über drogen und deren möglichst sicheren konsum geschrieben wird, sehr viel mehr inhalt haben und sehr viel nützlkicher sind, als irgendwelche anti-drogen seiten, die sowieso keinen interessieren, da dort nur halbwahrheiten erzählt und abschreckung auf bildzeitungsniveau betriebnen wird!
    wären sie von diesen anti-drogen-seiten nämlich früher richtig aufgeklärt worden, dann hätten sie mit sicherheit nicht zu drogen gegriffen…is klar, ne?

    so ein schwachsinn! ich bin PRO ehrlicher aufklärung, tipps zu möglichst sicherem konsum (safer use) und schadensminimierung!
    mir sind auch einige seiten/foren bekannt, in denen man PRO drogen eingestellt ist und dort wird den leuten der konsum mit allen vor- und nachteilen geschildert und man erhält hinweise wie man sich nicht mit seinen drogen umbringt, sondern wie man damit noch am vernünftigsten umgeht.
    die halbgaren anti-drogen-seiten im netz sind an unglaubwürdigkeit nicht mehr zu überbieten, sie nützen nichts, nicht ein jugendlicher konsument wird durch slogans wie „sie haben gelogen“, oder „keine macht den drogen“ von seinem konsum ablassen; also warum erklärt man diesen jungen menschen nicht lieber ehrlich wie man vernünftig mit drogen umgeht, statt ihnen angst einflösen zu wollen und sie auf die schrecklichen folgen der repression aufmerksam zu machen?

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