Kalifornien machte mit einer Volksabstimmung 1996 den Weg für die Legalisierung von Medical Marihuana frei; jetzt hat die Initiative „Tax Cannabis“ die nötigen Unterschriften beisammen, um den legalen Konsum für alle über 21 auf die nächste „Ballot“ zu hieven – und diese Wahl könnte einmal mehr bahnbrechend werden. Denn der „Medical Marihuana“-Initiative sind mittlerweile 13 US-Bundesstaaten gefolgt. Bei einer Umfrage im vergangenen Jahr zeichnete sich eine Mehrheit von 56 % für eine solche Gesetzesänderung. Die Initiative will keine völlige Legalisierung erreichen, die nur auf Bundesebene machbar wäre, sondern es künftig den lokalen Behörden überlassen, über Lizenzierung zum Anbau und zum Verkauf von Cannabis zu entscheiden. Die Abstimmung findet Mitte November 2010 statt – und bis dahin erwarten die Aktivisten sowohl Gegenwind von Rechtskonservativen, Puritanern und anderen Profiteuren der Prohibition, angesichts der absolut maroden Staatsfinanzen Kaliforniens aber auch viel Rückenwind für ihr Argument, dass allein 1,2 Milliarden Dollar im Jahr an Steuereinahmen winken, wenn moderate 50 Dollar pro Unze (28,3 gr) als Steuer festgesetzt würden. Dazu kommen Einsparungen von weiteren Milliarden, die die Verfolgung von „Cannabistätern“ verursacht. Eine bessere Chance, dem Prohibitionsirrsinn ein Ende zu setzen, gab es nie und die Tatsache, dass in nur zwei Monaten 700.000 Unterschriften zusammenkamen, kann optimistisch stimmen. Auch psychohistorisch scheint es durchaus angemessen, dass an dem Ort, von dem Repression der Hanfpflanze einst ausging, nunmehr ihre Renaissance und Rehabilitierung einsetzt – und die USA als Führungsmacht eines gescheiterten „War On Drugs“ an der Heimatfront beginnt, die Truppen endlich zurückzuziehen…
Update: Hinter der Kulissen der kalifornischen Initiativen tobt eine heftige Diskussion über das „Tax Cannabis“ Gesetz. Jack Herer und Dennis Peron, zwei „Väter“ der US-Hanfbewegung, haben eigene Initativen gestartet. Sie kritisieren vor allem, dass nach „TC“ die Entscheidung über Anbau und Verkauf den lokalen Behörden überlassen werden soll, was der Willkür Tür und Tor öffne und fordern eine landesweite Legalisierung. Eine Zusammenfassung der unterschiedlichen Positionen hier.
Also ich bin für eine Legalisierung, schließlich ist es wissenschaftlich belegt dass ausschließlich eine pyshische Abhänigkeit die Folge ist und sich Cannabis daher von den „harten Drogen“ sehr distanziert (bspw. von Kokain)! Außerdem sind die gesundheitlichen Schädigungen bei der legalen! Droge Alkohol deutlich höher als bei Weed! Die Positiven Argumente übertreffen die negativen bei weitem, daher ist eine Illegalität, dieser Droge, nach heutigen wissenschaftlichen Erkenntnissen nicht mehr tragbar!