vonFred Hüning 27.01.2023

FKK – Foto, Kunst & Kapriolen

Fred Hüning, Fotograf & Tagedieb, sitzt in einer einsamen Blog-Hütte im Brandenburgischen und schreibt und fotografiert für sein Blog-Buch.

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ARBEIT MACHT TOD

 

Arbeit macht tot.

Appell macht tot.

Weinen macht tot.

You cried – you died.

Mitleid macht tot.

Liebe macht tot.

Heimweh macht tot.

Gefühl macht tot.

Arzt macht tot.

Schwester macht tot.

 

Trocken Brot macht Wangen rot.

Wangenrot macht tot.

 

Der Tod hat großen Appetit. 

Der Tod ist unersättlich.

Der Tod frühstückt schon vor dem Morgengrauen.

Der Tod erscheint pünktlich zum Morgenappell um 04.30 Uhr.

Der Tod kocht sich ein üppiges Mittagsmahl.

Der Tod begnügt sich mit einem leichten Abendbrot. 

Der Tod hat einen Alptraum und bedient sich im Schlaf.

 

© Bild und Text: Fred Hüning

Abschließend noch einige Daten zum Frauen-Konzentrationslager Ravensbrück – zitiert nach https://www.ravensbrueck-sbg.de/:

In den Jahren 1939 bis 1945 sind etwa 120.000 Frauen und Kinder, 20.000 Männer und 1.200 weibliche Jugendliche als Häftlinge registriert worden. Die nach Ravensbrück Deportierten stammten aus über 30 Nationen, unter ihnen Jüdinnen und Juden sowie Sinti und Roma. Zehntausende wurden ermordet, starben an Hunger, Krankheiten oder durch medizinische Experimente. Im Rahmen der Aktion „14 f 13“ wurden etwa 1.900 Häftlinge ermordet, die als behindert bzw. als arbeitsunfähig galten. Mit ihnen wurden auch jüdische Häftlinge in der Gaskammer der „Heil- und Pflegeanstalt Bernburg“ ermordet. Ab 1941 diente Ravensbrück als Hinrichtungsstätte: Zahllose Frauen – die genauen Zahlen sind unbekannt – wurden mit Schusswaffen exekutiert. Anfang 1945 richtete die SS im Frauen-Konzentrationslager Ravensbrück in einer Baracke neben dem Krematorium eine provisorische Gaskammer ein. Hier ließ die SS im Zeitraum von Ende Januar bis April 1945 ca. 5.000 bis 6.000 Häftlinge vergasen.

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