Verkauft. Für 25.801 Euro. Das Denkmal für Pim Fortuyn, den ermordeten Dandy-Populisten. Als er das Sagen hatte, war Populismus in den Niederlanden noch lustig.
Heute guckt ein blondierter Populist grimmig in die Kameras, will Frauen mit Kopftüchern aus dem Bus zerren lassen. Fortuyn hatte gesagt, er habe nichts gegen Moslem-Jungs, er gehe mit ihnen auch ins Bett. Klingt symphatischer als das Zerren.
Das zwei Meter große Denkmal stand vor dem Ex-Haus von Fortuyn, dem Palazzo di Pietro in Rotterdam. Der neue Eigentümer des Hauses hatte andere Pläne.
Der Geschäftsmann Harry Mens liess im Jahr 2002 zwei der Dinger bauen, eines gehört ihm selbst. Der Käufer ist anonym. 300 Leute saßen bei der Versteigerung, andere boten telefonisch mit.