vonDetlef Guertler 05.07.2011

taz Blogs

110 Autor*innen | 60 Blogs
Willkommen auf der Blogplattform der taz

Mehr über diesen Blog

Zugegeben, das Wort ist nicht ganz neu – aber bislang wurde es nur von mir selbst verwendet, erstmals im Oktober 2006 in diesem Blog, zuletzt vergangenen Freitag in einer Kolumne für den MDR. Er bezieht sich auf die Fabel von der Grille und der Ameise. Die singt und tanzt den ganzen Sommer, die andere arbeitet rund um die Uhr. Und als im Winter die hungrige Grille die Ameise um etwas zu essen aus ihren Vorräten bittet, blitzt sie ab: “Du hast den ganzen Sommer getanzt, wohlan, so tanze auch jetzt.”
Die Analogie zur Situation in Europa drängt sich da geradezu auf: der Konflikt zwischen den Grillenstaaten des Südens und den Ameisenstaaten des Nordens. Dieses Bild aus der alten Fabel ist denn auch eines, das bei fast allen hängen bleibt, die mein neues Buch “Entschuldigung! Ich bin deutsch” gelesen haben. Bei den Rezensenten von andaluz.tv genauso wie bei denen von El Mundo (ja, das Buch gibt es auch auf Spanisch) oder von arte (ja, das Buch gibt es auch auf Französisch). Wenn Ihnen in Zukunft also einer oder mehrere Grillenstaaten in Zeitungen oder Talkshows begegnen, wissen Sie ja jetzt, woher der Begriff kommt.

Anzeige

Wenn dir der Artikel gefallen hat, dann teile ihn über Facebook oder Twitter. Falls du was zu sagen hast, freuen wir uns über Kommentare

https://blogs.taz.de/grillenstaat/

aktuell auf taz.de

kommentare