vonFalk Madeja 09.03.2010

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Neues von der niederländischen Wahlfront. Diesmal geht es nicht um Anti-Islam-Aktivisten Geert Wilders, denn es geht um Rotterdam und dort trat er nicht an.

Bei den Kommunalwahlen am 3. März haben sich in Rotterdam allerdings wunderliche Dinge abgespielt. Dort war es offenbar möglich, bis zu dreimal abzustimmen – und so spottet das Weblog Geenstijl schon vom „Harare an der Maas“. Harare – die Hauptstadt von Simbabwe, wo sich Diktator Mugabe unter demokratischen Wahlen nicht viel vorstellen will.

Problem ist, dass die lokale Partei Leefbaar Rotterdam geradmal 650 Stimmen weniger bekam als die sozialdemokratische PvdA. Die PvdA stellt mit Ahmed Aboutaleb allerdings den Bürgermeister – und Leefbaar Rotterdam will ihn loswerden. Nicht, dass die Wahl des Bürgermeisters bei den Wahlen zur Debatte stand, in den Niederlanden werden die nach einem undurchsichtigen Verfahren „eingesetzt“. Aber wenn man die größte Partei ist, dann hat man ja Mitspracherecht.

Kurzum, Leefbaar Rotterdam will, dass die Stimmen neu ausgezählt werden und das wird nun geschehen.

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https://blogs.taz.de/harare_an_der_maas_-_stimmen_in_rotterdam_neu_gezaehlt/

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