Neuer Rekord: Dank unseres Live-Tickers rund um den 1. Mai haben wir an diesem Tag 665.018 Seitenaufrufe auf taz.de gezählt. Es gab 158.602 Visits, jeder Besucher hat also im Schnitt 4,2 Seiten aufgerufen (beziehungsweise die Seite mit dem Ticker mehrfach aktualisiert). Den bisherigen Spitzenwert hatten wir mit 611.699 Seitenaufrufen am 28. September 2009 – einen Tag nach der Bundestagswahl – erzielt.
Der erste Teil des Live-Tickers begann bereits am Vorabend des 1. Mai mit einer Demonstration von Linken gegen eine Kneipe, die in der rechtsextremen Szene beliebt ist, sowie mit den Scharmützeln mit der Polizei am Boxhagener Platz. Der 2. Teil des Tickers beschreibt die Auseinandersetzungen um die Demonstrationen von Neonazis am 1. Mai und der dritte Teil die Ausschreitungen in der Nacht zum 2. Mai. Allein diese drei Texte wurden 340.000-mal aufgerufen.
taz.de hat derzeit rund 3,6 Millionen Besucher pro Monat (März 2010), damit liegen wir auf Platz 20 der Nachrichten-Websites in Deutschland.
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Mit der Unique Selling Proposition gebe ich Svea recht, der Ticker ist marketingstratigisch eine äußerst raffinierte Idee, und einigermaßen informativ war er auch noch. Zugegeben, es ist schon verlockend, zu schauen, was so abgeht in berlin und anderswo am 1. mai. In die Euphorie mischt sich bei mir jedoch ein bisschen Unbehagen. Zu sehr wird so der 1. Mai zum Event stilisiert, zu wenig Beachtung findet die eigentliche Bedeutung als Tag der Arbeit. Ein bisschen Revolutionsromantik (oder auch Greuel, Angst ) wohnzimmergerecht verpackt. Ich weiß nicht ob das der richtige Weg ist… für die Demonstrierenden gibt es ja auch noch Twitter.