Engagement und Kreativität sind wirksame Mittel gegen sinkende Verkaufszahlen – und gute Themen.
Tageszeitungen haben dramatische Verluste zu verkraften: um 28 Prozent sanken die verkauften Auflagen in den vergangenen 10 Jahren. Am deutlichsten fällt der Verfall bei den am Kiosk oder im Bahnhofsbuchhandel abgesetzten Ausgaben aus: Hier ist lediglich die Hälfte übrig geblieben.
Dennoch ringen wir um den Erfolg jeder angebotenen taz-Ausgabe. Dass sich mit Engagement und Kreativität etwas ausrichten lässt, zeigt die erfreuliche Nachfrage nach den besonderen Heften, die von der Redaktion zu bestimmten Anlässen komponiert werden. So etwa die Karikaturentaz vom 7. Januar 2016, anlässlich des Jahrestages des Anschlags auf die französische Satirezeitschrift Charlie Hebdo, die über 60 Prozent Mehrverkäufe erzielte.
Oder die Ausgaben zu den Landtagswahlen in Baden-Württemberg, die am Kiosk auf bis zu 31 Prozent höhere Nachfrage stießen, zu denen noch je weitere 459 LeserInnen hinzuzuzählen sind, die aufgrund eines Sonderangebotes diese Ausgaben ausnahmsweise mitgeliefert bekamen. Oder das „Strahlenpaket“, in dem 139 Lesende die taz-Ausgaben zum Tschernobyl-Gedenktag zusätzlich bestellten.
Bis hin zur einzigartigen deutsch-türkischen Koproduktion für Pressefreiheit, der „taz.die günlük gazete“, von der am 3. Mai 2016 fast ein Drittel mehr verkauft wurden als an einem durchschnittlichen Dienstag.
Aber nicht allein bei einzelnen Ausgaben läuft die Redaktion zur Hochform auf: Vom 10. Juni 2016 an wird ein temporär quer zu den Fachressorts zusammenarbeitendes Redaktionsteam für insgesamt 42 Sonderausgaben sorgen.
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ANDREAS BULL, Geschäftsführer der taz
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