75 Prozent der Leser von taz.de sind männlich
23 Prozent wohnen in einer WG
57 Prozent haben einen Uni- oder FH-Abschluss
Das sind ein paar der Ergebnisse der Befragung, an der 6.072 taz.de-Leser teilgenommen haben. Am Dienstag hat Professor Bernd Blöbaum vom Institut für Kommunikationswissenschaft der Universtität Münster uns diese Ergebnisse vorgelegt. Seine gesamte Präsentation gibt es zum Download als PDF (75 Seiten mit 1,2 MB). Hier noch ein paar Auszüge:
25 Prozent haben ein Haushaltsnettoeinkommen von mehr als 3.000 Euro (eine „sehr exquisite Leserschaft“, sagte Blöbaum, auch wegen des hohen Anteils an Lesern mit abgeschlossenem Studium)
6 Prozent finden Steuersenkungen sehr wichtig
43 Prozent wählen die Grünen
1,5 Prozent wählen die Union
56 Prozent bleiben länger als 10 Minuten auf unseren Seiten
7 Prozent stöbern regelmäßig im taz-Shop
35 Prozent finden eigenes politisches Engagement sehr wichtig
5 Prozent sind Mitglied der taz-Genossenschaft
4 Prozent verfolgen unseren Twitter-Account
53 Prozent wissen nicht, was Twitter ist
16 Prozent der taz.de-Leser haben ein Abo der gedruckten taz
26 Prozent kaufen die taz ab und zu am Kiosk
61 Prozent können sich vorstellen, für taz.de zu bezahlen. Beliebt sind vor allem freiwillige Beträge für gute Beiträge (38 Prozent), kostenpflichtige Bereiche (24 Prozent), Micropayment für einzelne Artikel (18 Prozent). 17 Prozent können sich vorstellen, ein Digi-Abo abzuschließen (kostet übrigens 10 Euro im Monat).
80 Prozent geben taz.de die Schulnote „sehr gut“ oder „gut“. Die durchschnittlich besten Noten gibt es für die journalistische Qualität (1,9), für die Aktualität und das Themenspektrum (jeweils 2,0). Die Gestaltung der Seiten erhält eine 2,3. Eine der schlechtesten Noten gibt es für Blogs von taz-Autoren: 2,9.
47 Prozent finden, durch den Relaunch von taz.de sei die Navigation einfacher geworden. 43 Prozent finden die Webseite übersichtlicher, 41 Prozent finden sie vielfältiger. Aber 20 Prozent kritisieren auch, die Inhalte seien beliebiger geworden.
Am stärksten von unseren Lesern gewünscht sind Hintergrundinformationen (97 Prozent erwarten dies stark oder sehr stark), danach folgen aktuelle Nachrichten (92 Prozent). Blogs wollen nur 19 Prozent, Videobeiträge nur 13 Prozent und Audiobeiträge sogar nur 8 Prozent.
PS: Wer diese Zielgruppe erreichen möchte, findet die Konditionen in unserer Anzeigenpreisliste (PDF) auf Seite 6 – oder direkt bei unserer Anzeigenabteilung.
Nachtrag 17:08 Uhr: Die in der Präsentation genannten Vergleichszahlen aus dem Jahr 2006 waren übrigens das Ergebnis einer Umfrage unter den Lesern der gedruckten taz. Die Zahlen erlauben also keinen Vergleich, wie sich die taz-Leserschaft über die Jahre verändert hat, sondern sie zeigen eher den Unterschied zwischen Online- und Print-Lesern.
Hallo,
gemeinsam mit Herrn Prof. Blöbaum habe ich die Umfrage umgesetzt.
Falls der Anschein entsteht, dass sie repräsentativ für die taz-Nutzer ist, so muss hier gesagt werden, dass sie es nicht ist. Dafür müsste man eine Grundgesamtheit feststellen, aller derer, die taz.de besuchen, und das war für uns nicht möglich. Das Problem des Anspruchs auf Repräsentativität werden Online-Befragungen wohl noch weiterhin haben.
Festzustellen war, dass von 31115 Personen, die auf den Link geklickt haben, 6072 Personen die Befragung beendet haben. Da der Link zunächst vor allem die erreichte, die die Startseite besuchten, so ist zu vermuten, dass z.B. die Gruppe der Blogger, die nicht unbedingt von der Startseite her zugreifen, nicht vollständig erreicht wurden.
Trotzdem ist die Stichprobe – im Vergleich zu anderen Umfragen – recht hoch und die Daten können erstmals Infos darüber geben, wer zu der Gruppe der taz.de-Nutzer gehört, ihre Nutzungsgewohnheiten, Verbesserungswünsche etc.