Wenn Sie die taz regelmäßig lesen, egal ob gedruckt oder auf ihrem Smartphone, dann wissen Sie, wie wir aussehen. Sie kennen das leuchtende taz-rot, unsere guten Titelseiten und die Tatze, die so ähnlich aussieht wie die auf ihrer Regenjacke, aber das ist eine andere Geschichte.
Aber wissen Sie auch, wie wir klingen? Ja, richtig, klingen. Die taz macht Podcasts. 2019 haben wir damit angefangen, unsere Strategie war, wie oft in der taz: einfach mal machen. Wir haben verschiedene Formate und Themen ausprobiert, manche waren von vornherein nur auf einige Folgen aufgelegt, anderen liefen länger, gingen aber auch irgendwann zu Ende.
Im letzten Jahr haben wir einen gestartet, der eingeschlagen hat: der Bundestalk. Das ist der Podcast aus dem taz-Parlamentsbüro, wobei wir bei der Besetzung mittlerweile nicht mehr so streng sind. Da sitzen nun also Redakteur:innen zusammen vor den Mikros, und sprechen Ihnen das, was sie sonst in die Zeitung schreiben, direkt aufs Ohr. Die Bilanz des Bundespräsidenten, der Niedergang der Linkspartei, das verfehlte 9-Euro Ticket, der Rechtsruck in Italien – wenn Ihnen diese Themen auf 10.000 Zeitungszeichen zu lang sind, dann sollten Sie den Bundestalk hören.
Der ist erhellend und lehrreich, vor allem aber macht er Spaß. Sie können in den meist knapp einstündigen Folgen dem Fachredakteur für Energiepolitik dabei zuhören, wie er sich in Rage redet, oder der Wirtschaftsredakteurin, wie sie sich ausnahmsweise von einem Kollegen von einer anderen Meinung überzeugen lässt. Der Auslandsredakteur betet die Haltung sämtlicher südamerikanischer Staaten zu Russland herunter und zwei Parlamentsredakteur:innen streiten über Waffenlieferungen in die Ukraine.
Vielleicht denken Sie jetzt, wie uns das auch schon ein Leser geschrieben hat: Mensch, taz, konzentrier dich auf das, was du kannst – eine Zeitung sein, print oder online. Nur, wir stecken mitten in der digitalen Transformation. Medien wandeln sich, unser Publikum wandelt sich. Jede:r Dritte Deutsche hört mittlerweile regelmäßig Podcasts, jedes größere Medienhaus produziert sie.
Die taz ist längst nicht mehr die Zeitung, die sie früher war. Was aber bleiben wird, sind unsere Inhalte, unser Blick auf die Welt, unsere Recherchen – kurz: Der taz-Journalismus, den sie kennen, egal, in welchem Format er erscheint.
Immer Freitags auf allen gängigen Podcastplattformen
Der Bundestalk, das ist wie eine kondensierte taz-Lektüre, aber mit mehr Nähe und mehr Feuer. Hören Sie ihn beim Joggen, beim Kochen, beim Staubsaugen oder in der Badewanne, immer dann eben, wenn sie keine Hand frei haben für die gedruckte oder digitale taz.
Sie können das in Zukunft sogar noch häufiger tun als bisher. Ab 14. Oktober wird der Bundestalk statt wie bisher alle zwei Wochen, in jeder Woche erscheinen. Sie finden ihn künftig immer Freitags auf allen gängigen Podcastplattformen und auf taz.de.
Von Anne Fromm, Redakteurin im Ressort Reportage und Recherche, Leiterin der taz-Podcasts und Vorständin der taz.
Ich danke Euch sehr;)
Liebe Grüße
Lina