vonhausblog 01.02.2011

taz Hausblog

Wie tickt die taz? Das Blog aus der und über die taz mit Einblicken, Kontroversen und aktuellen Entwicklungen.

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Update: Bislang stimmten die Umsatzzahlen, die Flattr am Monatsersten meldete, stets weitgehend mit dem überein, was am 10. des Monats, wenn die Abrechnung kommt, auch tatsächlich überwiesen wurde. Bei der Januar-Rechnung klaffte da erstmals eine größere Lücke, wegen eines technischen Problems in Verbindung mit Einführung der Donation-Funktion, wie Flattr ausführt. Deshalb müssen wir unsere Angaben für den Januar nach unten korrigieren.

Im Januar gingen auf taz.de insgesamt 1.364 1.260 Euro über Flattr ein. Die Einnahmen liegen damit nur leicht über etwas unter dem, was im Dezember erzielt wurde. Das bestätigt leider unseren Eindruck der vergangenen Monate, dass die Flattr-Umsätze stagnieren.

Seit Ende Dezember hat taz.de auf Wunsch vieler User auch einen Flattr-Button für die gesamte Website. Bis heute wurde er über 700 Mal geklickt. Für Januar liegen noch keine Angaben über einzelne Artikel vor.

Aus den Dezember-Zahlen kann man entnehmen, dass die Spendenhöhe pro Flattr-Klick auf dem allgemeinen taz.de-Button in etwa genauso hoch ist wie bei den Artikeln. Im Dezember war ein Klick auf taz.de für uns im Schnitt 29 Cent wert. Das ist gut ein Zehntel mehr, als im ersten halben Jahr mit Flattr. Gleichzeitig nahm die Zahl der Klicks im selben Verhältnis ab. Vermutlich klicken die Flattr-User immer weniger – bei konstant bleibenden Geldeinsatz.

Neue Funktionen

Mittlerweile gibt es zwei neue Flattr-Funktionen: Erstens kann man einen Artikel oder eine Seite abonnieren („Subscribe“). Dazu muss man auf den Flattr-Button noch ein weiteres Mal klicken. Dann erscheint ein Layer (siehe Bild unten), auf dem man auswählen kann, wie viele Monate lang auf diesen Beitrag geflattert werden soll.

Außer der Reihe Geld anweisen

Außerdem kann man unabhängig vom monatlichen Budget Geld anweisen. Diese Funktion heißt „Donate“ (zu deutsch: „Spenden“).

Damit kann man beliebig Beträge, die höher als zwei Euro liegen, an einen Flattr-User überweisen. Dazu muss man auf die Zahl eines Flattr-Buttons klicken – um auf die Website von Flattr zu gelangen. Rechts auf der Seite findet man einen Hinweis auf die Website (siehe Bild links), von der man gerade kommt – und darunter den „Donate“-Button. Nach dem Klicken fragt einen das System nach dem gewünschten Betrag.

Matthias Urbach ist Leiter von taz.de

PS. Wie Flattr und freiwilliges Bezahlen auf taz.de funktionieren lesen Sie hier – und warum wir das machen hier.

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https://blogs.taz.de/hausblog/flattr-stagnieren-und-wachsen/

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kommentare

  • Eine „Einkauf-Funktion“ halte ich nicht für sinnvoll. Die Stärke von Flattr ist gerade, dass es auf Freiwilligkeit setzt und damit hilft, Schritt für Schritt eine neue Bezahlkultur im Netz zu etablieren, die ohne Zwang auskommt.

  • wenn flattr ermöglicht ein abbonement frei zu konfigurieren (wieviel wie oft), dann wird der funktionsumfang zusammen mit der „donate“ funktion langsam SEHR gut.
    ob eine „einkauf“ funktion, die inhalte nur über flattrs freischaltet sinnvoll ist oder nicht ist für mich fraglich.

    Die Donate funktion ersetzt zumindest die Paypal-Donate funktion für mich und nun ist es möglich z.B. Musikalben freiwillig via Donate zu bezahlen. Wenn nur die interpreten alle flattrn ermöglichen.

  • Ich habe vor Monaten versucht einen Flattr-Account zu eröffnen, bin aber beim Registrieren gescheitert. Meine Anfrage auf der Flattr-Website wurde nicht beantwortet. Vielleicht hatten andere das gleiche Problem.

  • @ Matthias Urbach

    Die Entwicklung von „Verschwörungstheorien“ beruht fast immer auf mangelnder Transparenz.
    Von daher: Bitte möglichen Verschwörungstheorien präventiv begegnen ;-)

  • @Matthias Urbach:

    Danke für die Veröffentlichung der Zahlen! Ich würde es begrüßen, wenn diese in Zunkunft jeden Monat zusammen mit den Flattr-Einnahmen (und Einnahmen aus den angekündigten weiteren Zahlwegen) veröffentlicht würden.

    Allein schon aus Gründen der Wertschätzung der Zahlungen durch Überweisung. Auch wenn die Einnahmen dadurch deutlich niedriger sind als die durch Flattr, so ist zum einen der Aufwand für eine Überweisung größer als für einen Klick und zum anderen ist eine Überweisung durchschnittlich 20,68 €, und damit deutlich mehr als die 0,29 € eines Flattr-Klicks, wert.

  • @Michael Käufl

    Wir haben im Juni 2010 damit angefangen, neben dem Flattr-Button immer auch unsere Kontonummer anzugeben. In den 7 Monaten Juni bis Dezember 2010 sind dabei 2.874 Euro eingegangen – und zwar in in 239 Einzelüberweisungen.

    Pro Monat macht das im Schnitt also 33 Überweisungen und 410 Euro aus – und liegt damit deutlich unter den Flattr-Erträgen.

    Auch darüber freuen wir uns.

    @$i£k€

    Wie schon weiter oben ausgeführt: Wir arbeiten gerade an der Erweiterung der Zahlwege. Ansonsten: Bitte keine Verschwörungstheorien ;-)

  • Ich möchte mich Michael Käufls Frage anschließen. Schon in vorangegangenen Monaten ist die Frage nach Einnahmen durch Überweisungen gestellt worden.
    Die Antwort seit ihr leider immer schuldig geblieben.

    Ist es so wenig, dass es peinlich ist?
    Oder ist es soviel, dass Euer (wie es mir scheint) Lieblingsspielzeug flattr schlecht dabei wegkommt?

    Ich finde, die taz setzt momentan sehr einseitig auf flattr. Viele möchten flattr aus guten Gründen (noch?) nicht nutzen.

    Ich bitte darum, die Einnahmen durch Überweisungen öffentlich zu machen.

    Auch ich überweise Euch von Zeit zu Zeit ein wenig und habe den Eindruck, dass das von Eurer Seite nicht sonderlich gewertschätzt wird.
    Was wiederum zu weniger Überweisungslust meinerseits führt…

  • @Matthias Urbach

    Ja, ich weiß, dass man auch per Überweisung zahlen kann. Meine Frage war aber folgende:

    Es werden ja regelmäßig Zahlen zu den Einnahmen durch Flattr veröffentlicht. Warum werden keine Zahlen zu den Einnahmen durch Überweisungen veröffentlicht? Bzw. gibt es solche Zahlen tazintern überhaupt?

    Vielleicht steigen ja die Einnahmen durch Flattr nur nicht weiter, weil die meisten taz Leser auf das Tracking durch Flattr verzichten wollen und per Überweisung bezahlen.

    Werden auch Zahlen zu den weiteren Zahlwegen veröffentlicht werden sobald diese verfügbar sind?

  • @Michael Käufli

    Ja, man kann auch per Überweisungen zahlen. Unter jedem Artikel gibt es einen „[taz-Konto]“-Link unter dem man die Daten findet, nämlich:
    die tageszeitung
    Kto-Nr 39316106
    BLZ 10010010 Postbank Berlin
    Verwendungszweck taz.de

    Wir arbeiten gerade an einer Erweiterung der Zahlwege.

  • @Matei

    Schon jetzt kann man die taz als Epaper abonnieren – als pdf, html, epub oder txt. Wir haben doppelt so viele elektronische Vollabonnenten wie Welt, Welt kompakt und Bild zusammen ;-)

    Wir arbeiten gerade auch an einem elektronischen Kiosk, wo man die Ausgaben auch im Einzelabruf beziehen kann.

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