vontaz zahl ich-Team 01.12.2010

taz Hausblog

Wie tickt die taz? Das Blog aus der und über die taz mit Innenansichten, Kontroversen und aktuellen Entwicklungen.

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Das ist doch ein schöne Überraschung: Um gleich 20 Prozent legten die Einnahmen mit Flattr auf taz.de im November zu: 1.846 Euro kamen herein. Das freut uns, hatten wir doch in den Monaten zuvor eher eine Stagnation der Einnahmen gesehen.

Leider lassen sich heute Morgen die einzelnen Überweisungen bei Flattr nicht aufrufen, wohl ein technisches Problem dort. Deshalb können wir noch nicht mehr zu den Details berichten – wie etwa die Zahl der Flattr-Klicks insgesamt.

Interessant war für uns aber die Erfahrung, dass der Castor Live-Ticker, der mit 850.000 Zugriffen alles bisher auf taz.de veröffentlichte in den Schatten stellte und für den 12 Reporter vor Ort berichtet hatten, auf unserer Flattr-Hitliste nur auf Rang zwei steht: 253 Mal wurde er geflattert. In diese Region waren bereits zwei andere weit weniger gut wahrgenommene Artikel vorgedrungen.

Auf Rang 1 aber steht eine Geschichte über eine Übernachtung in dem Hamburger Hotel, in dem auch die Innenministerkonferenz stattfand: Der Terror ist da, das Müsli ist alle wurde um ein Vielfaches häufiger geflattert: bislang 688 Mal. Wir schließen daraus, dass Flattr noch immer eher ein Insider-Tool ist. In der Szene, die sich für unseren Schwerpunkt Überwachung interessiert, wo dieser Beitrag erschien, ist der Anteil der netzaffinen User besonders hoch. Und die probieren eben auch schneller neue Tools wie Flattr aus.

Das bestärkt uns in unserem Plan, demnächst das freiwillige Bezahlen auf taz.de mehr zu bewerben – und auch mehr alternative Zahlmöglichkeiten anzubieten.

Matthias Urbach ist Leiter von taz.de

PS. Wie Flattr und freiwilliges Bezahlen auf taz.de funktionieren lesen Sie hier – und warum wir das machen hier.


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https://blogs.taz.de/hausblog/flattr_legt_20_prozent_zu_auf_tazde/

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kommentare

  • […] Social Payment hat Perspektive und wird uns auch 2011 weiter begleiten. Ob das in Form von Flattr ist, ist eine andere Frage. Facebook halte ich für diesen Markt weiterhin für den schlafenden Riesen. Meine Prognose ist, dass die größeren Angebote, die Social Payments nutzen, verstärkt auch andere Möglichkeiten zur freiwilligen Bezahlung anbieten werden. So wollen sie auch die Leser erreichen, die Flattr aus irgendwelchen Gründen nicht nutzen möchten. Die taz hat dies bereits angekündigt. […]

  • @flattrfreundIn: Der Artikel hatte wurde im November 685-mal geflattert und brachte 349,29 Euro. Rekord, würde ich sagen. Auf Platz 2 liegt der Castor-Liveticker mit 149.67 Euro und dann beginnt auch schon das Mittelfeld mit einer ganzen Reihe von Artikeln, die 20 bis 30 Euro eingebracht haben.

  • habt ihr eigentlich schon mal wieder auf flattr vorbeigeschaut? dort sind jetzt die tabellen und klicks vom letzten monat einsehbar.
    (ich bin wirklich gespannt, was der maiziere-artikel eingebracht hat)

  • Ich spreche mich hier auch mal für einen zusätzlichen allgemeinen Button aus.
    Die Einnahmen daraus sollten per fairem Schnick-Schnack-Schnuck-Duell innerhalb der Redaktion verteilt werden. Oder einfach in Zeug (Kaffemaschine?) investiert werden, was allen hilft. Wenn das Verteilen zu schwer ist, spendet es einfach.
    Die einzelnen Knöpfe in den Artikeln sollen natürlich bleiben.
    Ein allgemeiner Knopf würde euch auch schöne Zahlen wie “XXXX Leute wollen (werden) uns die nächsten Y Monate flattern”.

    PS: Ne Vorschaufunktion für Kommentare wär auch toll und direkt drei Monate flattern von mir wert ;)

  • @truth Ein mehrfach Flattrn von Button in einem Monat würde die gesamte Systematik über den Haufen werfen. Ein Allgemeiner Button wäre doch erstmal ein Anfang.
    Du kannst ja einfach die Artikel die du täglich liest Flattrn…

  • ganz klares votum FÜR EINEN ALLGEMEINEN FLATTR-TAZ BUTTON, wichtig wäre, dass man diesen öfters und nicht nur einmalig flattrn kann. bei einer tageszeitung muss ich natürlich die möglichkeit haben täglich zu flattrn – wenn nach einmal klicken den rest des jahres nur der hinweis erscheint, dass ich bereits geflattert habe, ist das eher nutzlos.

    (ich will aber keineswegs gegen die einzel-artikel-buttons plädieren, diese müssen natürlich bleiben!)

    • @truth
      Wir denken über einen generellen Flattr-Button nach, den könnte man dann einmal im Monat klicken. Wer uns regelmäßiger etwas zahlen möchte, soll doch ruhig die Artikel anklicken: Das kommt unterm Strich auf dasselbe heraus. Oder er kann einen Dauerauftrag auf unser Konto einrichten. Die Kontoverbindung finden Sie unter jedem Artikel.

  • Der Müsli-Text hat halt Super in die Zeit gepasst. Weiß den der Herr Yogeshwar von seiner Leistung!

    Der Castor-Ticker war gut und interessant, aber dann vielleicht doch nichts außergewöhnliches??!?!?!!??

    @fgbxl Ich habe schon mehrfach darauf hingewiesen, dass ein allgemeiner Flattr-Button für die TAZ sinnvoll wäre, aber leider ist bis jetzt noch nichts passiert. Auch in Hinblick auf die ABO-Funktion macht, da ein allgemeiner Button sehr viel Sinn.

  • Die Abweichung zwischen Zugriffen und Flattern ist leicht erklärt: Der Live-Ticker als ständig aktualisierter Artikel wurde von vielen Besuchern mehrfach aufgerufen – aber natürlich nur einmal geflattert.

    • @Jonas
      Ziehen wir unsere ganze Statistik in Betracht, insbesondere die Zahl der visits, so muss man davon ausgehen, dass mehr Menschen den Castor-Ticker gelesen haben als den “Müsli-Text”. Außerdem hatten wir noch nie auf einen Text so viel positive Resonanz in Leserkommentaren und Mails wie zum Castor-Ticker. Sie übertrifft um ein Vielfaches den Zuspruch zum Text “Der Terror ist da, das Müsli ist alle”. Deswegen bleiben wir bei unser Schlussfolgerung: Flattr ist noch immer ein Expertentool. Aber das kann sich ja ändern …

  • habt ihr eigentlich einen generellen-taz-Button?

    Es gibt ja mittlerweile das Subscription-Feature und ich hab da bis jetzt den Müsli-Terror-Artikel drin (weil ich den eh flattren wollte), aber das versaut natürlich die Statistik ein bischen…

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