„Womöglich werden Sie sich fragen, warum sich jemand nach zwei Jahren Boulevard-Journalismus bei der taz bewirbt.“ Das war der erste Satz von Tanja Laus Bewerbungsschreiben auf die Stelle der taz zahl ich-Teamleitung.
Nein, wir waren nicht erstaunt! Denn in ihrem zweiten Satz gab sie eine schlüssige Erklärung ab: „Freies, kritisches und inspiriertes Denken ist das, was die taz so stark macht; und es ist wichtig für unsere Gesellschaft, dass dieser Journalismus durch finanzielle Wertschätzung bestehen bleibt.“
Zudem haben schon so manch andere Kinder des Boulevard ihren Weg in die taz gefunden und mussten fortan ihre Arbeit nicht mehr mit dem Zitat des ehemaligen RTL-Geschäftsführers Helmut Thoma: „Der Wurm muss dem Fisch schmecken und nicht dem Angler“ rechtfertigen.
Nah an der Zielgruppe
In Gesprächen mit den taz-Geschäftsführern, der Abteilungsleiterin der Digitalen Transformation und dem taz zahl ich-Team hat Tanja Lau überzeugt. Ihre Kreativität, ihre Hartnäckigkeit und ihre entwaffnende Offenheit machen sie zu einem idealen Mitglied der tzi-Crew.
Auch ist sie mit ihren 28 Jahren nah dran an der Zielgruppe, die mit einem kostenlosen Internet groß geworden ist und der die Sinnhaftigkeit von taz zahl ich näher gebracht werden muss.
Nach dem Weggang von Aline Lüllmann, die taz zahl ich seit Beginn an verantwortete, wurde mitunter von den „tzi-Boys“ gesprochen, haben doch Nicolai Kühling und Ilija Matusko unser freiwilliges Bezahlsystem im Internet fast vier Monate alleine gerockt.
Diese Formulierung gehört nun der Vergangenheit an, mit dem 1. Mai 2019 begrüßen wir Tanja Lau in der taz. Herzlich Willkommen!