Von Lana Wittig
23.000 Menschen sind wir in der taz Genossenschaft. 23.000 Menschen, die mindestens eins verbindet: sie finden die unabhängige Existenz der taz wichtig und unterstützenswert. Aber ich gehe stark davon aus, dass dahinter ein Wertekonstrukt liegt, das uns noch stärker verbinden kann und muss.
Als wir mit dem Genossenschaftsteam im letzten Jahr überlegt haben, wie wir es den Genoss*innen ermöglichen können, sich untereinander besser zu vernetzen, stand dahinter anfangs Ihr Wunsch nach Austausch und Netzwerk.
Zusammen laut werden
Es waren simple Nachfragen, die uns auf den gedanklichen Weg brachten: Ein Genosse hatte uns geschrieben, dass er eine Ferienwohnung besitzt und sie gerne an Mitgenoss*innen vermieten würde. Eine andere Genossin fragte, ob wir ihr mit der Organisation eines Stammtisches weit oben im Norden des Landes helfen könnten. Was die Genoss*innen eigentlich bräuchten, dachten wir, wäre das digitale Äquivalent eines Schwarzen Brettes.
Je mehr wir darüber nachdachten, desto mehr wurde uns auch bewusst: Diese Idee kann noch tiefer gehen. Wir müssen unsere Genoss*innen darin bestärken, sich zu engagieren, zusammen zu kommen, zusammen laut zu werden.
Was wir für Sie in der Kürze der Zeit aufgebaut haben, finden Sie ab 15. Januar 2024 unter geno-community.taz.de
Banden bilden und vernetzen in der taz-Community
Es ist eine Plattform, die es taz Genoss*innen ermöglicht, sich kennenzulernen, sich zu versammeln, konstruktiv zu diskutieren und Veranstaltungen zu organisieren. Alle Genoss*innen bekommen am 15. Januar eine exklusive Einladung per Email zugeschickt. Sie können sich dann ein Profil anlegen und diese Community-Plattform zusammen mit uns mit Leben füllen. Es ist ein Projekt, das mit Ihnen wachsen und gedeihen wird.
Und es ist auch ein großes Experiment. Denn wie und ob wir diese neue Möglichkeit der Kommunikation nutzen, wird sich in den nächsten Monaten zeigen.
Für mich ist ganz klar, dass, nach den neuesten Enthüllungen aus der rechtsextremen Szene in dieser Woche, die Wichtigkeit einer neuen Vernetzungsplattform für linke Menschen so essenziell ist wie nie. Die Rechte ist vernetzt und hat Ressourcen, sie war immer gut darin, sich zusammen zu tun, Bande zu knüpfen. Wir müssen dagegen halten, politisch, medial und zivilgesellschaftlich.
Zusammen stärker und handlungsfähiger werden
Auf die taz-Redaktion können Sie sich dabei verlassen, wir aus der Genossenschaft möchten Ihnen helfen aus dem Gefühl der Machtlosigkeit, der Hilfslosigkeit herauszukommen und zusammen aktiv zu werden.
Ja, diese Genossenschaft ist die ökonomische Basis der tageszeitung und ja, diese neue Plattform ist zum Austausch gedacht. Aber beide können mehr. Wir sind eine Gemeinschaft von 23.000 Menschen. Menschen, denen die politischen Entwicklungen in diesem Land nicht egal sind, die dagegen halten wollen, die die Gefahr kennen und bannen wollen.
Verbinden Sie sich untereinander, unterstützen Sie sich, werden Sie zusammen stärker und handlungsfähiger, nutzen Sie dieses neue Handwerkszeug, was wir Ihnen an die Hand geben. Wir freuen uns auf die Diskurse, die Diskussionen und die Projekte, die Sie dort anstoßen werden und wir glauben ganz fest daran: Hier kann Großes entstehen.
Die Leute, die sich im geheimen getroffen haben, unter denen AfD Politiker sind, wollen unliebsame Menschen aus Deutschland vertreiben. Sie sind ganz offenbar nicht zufrieden mit den politischen und gesellschaftlichen Zuständen bei uns!
Also warum verlassen DIESE Menschen nicht ihre Heimat? Sie sollten ihre Sachen packen und in das „Musterland“ in Nordafrika übersiedeln, dort ist es immer warm und trocken und die Menschen sind freundlich und hilfsbereit.
Ekkehard Bergner
Peter-Haupt-Str.15
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