vonhausblog 12.01.2021

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Kurz bevor das Jahr 2020 zu Ende ging, erschien im „vorgelesen“-Podcast der taz die 100. Folge. Darin las die taz-Leserin Rala die Kolumne „Apathie hier, Aufbruch dort“ von Georg Diez über die Krisenjahre 2015 und 2020 vor. Rala ist Teil von einer kleinen Gruppe von LeserInnen, die seit dem Frühjahr Texte aus der taz vorlesen. Einige dieser Texte veröffentlichen wir als Podcast-Folgen, andere erscheinen als Audiogramme auf unseren Social-Media-Kanälen – die meisten aber, inzwischen mehr als 1.200 – sind in einem Telegram-Kanal nachzuhören.

Das Projekt haben wir im Frühjahr 2020 aufgesetzt, als ein Leser uns schrieb, dass er gerne für seinen durch den Lockdown isolierten Vater per Sprachnachricht vorlesen würde. Die große Zahl an interessierten VorleserInnen hat uns damals überrascht. Inzwischen geht vorgelesen in den neunten Monat, es erscheinen fast täglich neue vorgelesene Texte und es gibt gut 20 regelmäßige VorleserInnen.

Vorgelesen lebt von dem Engagement der taz-Leser:innen

Regelmäßig bekommen wir Zuschriften vorn HörerInnen, die sich für das Angebot bedanken. „Insbesondere jetzt während Corona ist es angenehm, wenn man Artikel hören kann“, schreibt eine Hörerin. „Außerdem ist es schön, wenn man aus der Isolation von zu Hause aus etwas senden kann.“ Eine Lehrerin berichtetete, dass sie einen der vorgelesenen Texte für ihr Schulklasse verwenden wolle.

Vorgelesen lebt weiter von dem Engagement der taz-Leser:innen. Während manche VorleserInnen bereits seit Beginn des Projektes dabei sind oder seit Monaten regelmäßig vorlesen, gibt es andere, die den einen tollen Text vorlesen oder für einige Wochen mitmachen und sich dann wieder verabschieden. Fast alles ist möglich. Wer mitmachen will, kann sich einfach auf vorgelesen@taz.de oder im Messenger Telegram an @tazTelegram wenden.

Von Lalon Sander, Chef vom Dienst bei taz.de

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