Unsere politische Korrespondentin Bettina Gaus wurde von der Gesellschaft für deutsche Sprache geehrt. Sie erhielt am Samstagabend den Medienpreis für Sprachkultur in der Kategorie Presse. In der Laudatio im Kurhaus in Wiesbaden lobte der ehemalige „Zeit“-Chefkorrespondent Gunter Hoffmann, Bettina Gaus leiste in ihren scharfzüngigen Kommentaren zum Berliner Politikbetrieb „die Arbeit der Zuspitzung“. Als Preisträgerin erhielt sie das Deutsche Wörterbuch in 33 Bänden, das die Gebrüder Grimm begonnen hatten. Herzlichen Glückwunsch!
Bettina Gaus leitete von 1996 bis 1999 das Parlamentsbüro der taz, zuvor berichtete sie sechs Jahre lang aus Nairobi über die Kriegs- und Krisengebiete in Ost- und Zentralafrika. Als politische Korrespondentin analysiert sie in ihren Kommentaren die Politik, bevorzugt die in Deutschland, den USA und Afrika. Zuletzt erschien im Eichborn-Verlag ihr Buch „Auf der Suche nach Amerika„.
Zu den bisherigen Preisträgern des Medienpreis für Sprachkultur gehören Elke Heidenreich, Günther Jauch, Harald Schmidt, Iris Radisch und Giovanni di Lorenzo. Der Preis in der Sparte Fernsehen ging in diesem Jahr an den laut Gesellschaft für deutsche Sprache „brillianten Sprachkünstler“ Hape Kerkeling.
Schade, dass Gaus im Juni 2016 dann im rbb sagt, Schwule und Lesben sollten doch einfach die Klappe halten, anstatt darauf zu bestehen, als Opfer des muslimischen Anschlags mit 49 Toten in Orlando nicht verschwiegen zu werden.