von 23.06.2013

taz Hausblog

Wie tickt die taz? Das Blog aus der und über die taz mit Einblicken, Kontroversen und aktuellen Entwicklungen.

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Ralf Pauli. Foto: Mathias Marx
Täglich gehen Bewerbungen an die taz: ob man in unserem Haus hospitieren könne, mal drei Wochen, gelegentlich auch wird gewünscht, das Praktikum möge drei Monate dauern. Klar!

Es sind sehr oft im besten Sinne Verrückte, die unbedingt in diesem Medienhaus arbeiten, zunächst natürlich hereinschnuppern wollen. Junge KollegInnen von Journalistenschulen, aber auch examinierte Staatsrechtlerinnen, Physiker, Biologinnen oder etwa Bibliothekare. Was sie eint, ist: eine gute Zeitung zu fertigen mit guten Geschichten, gründlich und verständlich zugleich recherchiert und aufgeschrieben.

Sie lernen oft in der taz dies: Verantwortung zu übernehmen. Also den Sprung ins kalte Wasser zu wagen. Und keine Angst zu haben – sie werden schon nicht allein gelassen. Einer, der dies momentan exzellent schafft, ist Ralf Pauli, 30 Jahre alt. Er betreute die Aktion „Impact Journalism“, die an diesem Wochenende in der taz erschienen ist: Texte aus einer Fülle von Ländern, die nichts im Sinne haben, außer die Welt verbessern zu helfen.

Er kam von der Entwicklungshilfe zum Journalismus – im Iran. Vor zwei Jahren, als in hiesigen Medien die iranische Atombombe thematisiert wurde, reiste der Politikwissenschaftler für zwei Monate in das Land der Mullahs, um mit Iranern über ihr Regime zu sprechen. Die Innenperspektive eines Landes beleuchten – und nicht auf außenpolitische Konflikte reduzieren: Das, so sagt er, müsse guter Journalismus leisten.

Als freier Mitarbeiter bei der Mittelbayerischen Zeitung in Regensburg und als Online-Redakteur bei politik-digital.de fing er journalistisch an, ehe er nach Berlin zur Evangelischen Journalistenschule wechselte.

Inzwischen verstärkt er für drei Monate das Team der taz.am wochenende. Dort schreibt er über (netz)politische Themen wie Twitterkampagnen in Ecuador, die Auskunftspflicht deutscher Polizeibehörden oder befragt deutsche Whistleblower zum Fall Snowden.

Was er nach der taz-Zeit macht? Ist offen. Er ist ja neugierig auf alle Welt. Wieder in den – Iran? Pauli knapp: „Inschallah!“

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https://blogs.taz.de/hausblog/mitarbeiter-der-woche-ralf-pauli/

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kommentare

  • schon wieder ein mann als „mitarbeiter der woche“ – eh ne frau dran kommt, greift mensch doch lieber auf einen praktikanten zurück.
    aber vielleicht sollen hier ohnehin nur die männer gewürdigt werden, schließlich ist die rubrik gleich entsprechend männlich formuliert. würde zur taz und insbesondere zu jan feddersen passen. rassismus und sexismus ergänzen sich oft ganz gut. dass feddersen gegen ersteres nichts einzuwenden hat, bewies er ja schon in seiner verteidigung von yücels rassistischen ausfällen.

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