Leider fällt der heute um 20 Uhr in Hamburg geplante taz-Salon „Polizei und Gewalt“ aus. Es gab Ankündigungen aus der linksautonomen Szene, die Veranstaltung wegen der Anwesenheit von Joachim Lenders, dem Landesvorsitzenden der Deutschen Polizeigewerkschaft, zu sprengen. Daraufhin schaltete sich der Staatsschutz ein und Herr Lenders hat schließlich entschieden, dass ihm der Einsatz von fünf Hundertschaften Polizei für ihn nicht im richtigen Verhältnis zu seiner Anwesenheit steht.
Wir bedauern sehr, dass der taz-Salon nicht stattfindet, wollen uns aber nicht den Mund und das Gespräch verbieten lassen. Deswegen erscheint stattdessen ein Streitgespräch zwischen Joachim Lenders und den beiden anderen Podiumsteilnehmern bei uns in der Zeitung. Siehe auch: Mehr zu der Absage und den Hintergründen
@AnoNymous: Meinungsfreiheit gilt immer auch für die anderen – das scheint ein Problem zu sein, insbesondere für Leute, die Gewalt gegen Menschen und Sachen gleichsetzen mit Meinungsfreiheit.
Pragmatisches Denken? Diskussionskultur? Fehlanzeige in der „autonomen Szene“. Anstatt sinnvolle Beiträge zu liefern werden Sachen kaputtgeschlagen und dies dann als politische Meinungsäußerung kundgetan.
Mir tun diejenigen Leid, die sich engagieren, für Stadtteilkultur und ähnliches, und die dann von gewaltbereiten Schwachmaten „verteten“ werden – ob sie es wollen oder nicht.
Am Rande bemerkt: Binnenmajuskel waren schon schlimm, aber jemand, der ohne jede Notwendigkeit Unterstriche in Wörter einbaut, ist wirklich von vorgestern.
Gib mir mal die Salzstreuerin, bitte.
Viele Grüße
ein atomarer Teil der Bürgerlichkeit ;)