Freitag beginnen in London die Olympischen Sommerspiele – und die taz wird auf täglich vier Sonderseiten und zum Auftakt mit je zwei achtseitigen Ausgaben ausführlich über dieses Ereignis berichten. Mehr noch: Nicht allein in der klassischen Papierausgabe werden die taz-LeserInnen erfahren, was sich jenseits schwarz-rot-goldener Medaillenzählerei hinter diesem olympischen Tun verbirgt. Sondern auch online auf taz.de: rund um die Uhr. Wir wollen wissen, wie es genau zugeht bei diesem größten der zivilgesellschaftlichen Globalveranstaltungen.
Welche AthletInnen aus welchen Ländern können sich durchsetzen – in spannenden Wettkämpfen? Bereits vor vier Jahren in Peking waren mehr Länder denn je an den Medaillenerträgen beteiligt. Die taz berichtet natürlich über alle spitzensportlichen Leistungen hinaus: Über AthletInnen, für die allein mit der Teilnahme an den Spielen in London ein Traum in Erfüllung geht – persönlich, jedoch auch für die Nationen, die sie repräsentieren. Männer und Frauen, die sonst keine Chance haben, irgendeine Aufmerksamkeit über die eigenen Grenzen hinweg zu gewinnen. Die taz wird auch während dieser gut zwei Wochen ihr journalistisches Credo pflegen. Nämlich jene zu Wort und ins Bild kommen lassen, die im nationalen Begeisterungsgetöse untergehen können.
Das wird uns Spaß machen. Das taz-Olympia-Team liebt Olympische Spiele. Vor allem, wenn sie in einem – gemessen an der Volksrepublik China – politisch unproblematischen Land wie Großbritannien stattfinden. Mit ZuschauerInnen in England, die nicht allein die eigenen Landsleute anfeuern werden, sondern, very british, alle, die sich mühen, ihr Können in Würde zu zeigen.
Das taz-Team setzt sich sozusagen interdisziplinär zusammen: Markus Völker, Johannes Kopp und Andreas Rüttenauer kommen aus dem Sportressort, wobei Kollege Rüttenauer kurz nach der Wiederankunft aus der Ukraine in London das olympische Geschehen direkt verfolgen wird. Dominic Johnson verstärkt das Team aus dem Auslandsressort. Ralf Sotscheck und Oliver Pohlisch sind als nonsportliche Reporter in London unterwegs. Doris Akrap und Jan Scheper sind für die Online-Präsenz (in zwei Schichten pro Tag) verantwortlich. Als HospitantInnen und VolontärInnen kommen in unser Team: Anne Fromm, Daniel Heyd, Adam Zapert, Svenja Bednarczyk, Erik Peter, Jasmin Kalarickal und Jens Uthoff. Deniz Yücel ist, zusammen mit dem Autor dieser Zeilen, Koordinator aller Ausgaben sowie für die Kompositionen der Titelseiten des Olympiateils zuständig.
Wir wissen, dass das IOC als Veranstalter der Olympischen Sommerspiele eine intransparente, in gewisser Hinsicht auch dubiose Organisation ist. Das Verblüffende wird nur sein: Das, was gemeinhin Fortschritt genannt wird, ist immer mit den Olympischen Spielen der Nachkriegszeit im Bunde gewesen. Zum Beispiel: In London werden erstmals alle Länder mit mindestens einer weiblichen Athletin antreten. Gender Mainstreaming ist ein olympisches Ding, offenbar.
Wir freuen uns heftig auf Ihre Reaktionen, ihre Kommentare, ihre Kritiken, ihre Zustimmungen.
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Bitte als tägliche Überschrift zu Olympics/Paralympics:
wieder hunderte Kinder in Vietnam, Laos, Kambodscha und Bophal mit schwersten Behinderungen geboren wegen Vergiftung durch Agent Orange (Dioxin).
Wir sorgen für Nachwuchs, versprochen!
Mit freundlichen Grüßen
Dow chemical (Hersteller) und Sponsor der Spiele