vonhausblog 29.03.2023

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Neue Ressortchefin der taz nord, des norddeutschen Regionalteils der Berliner taz, wird Ilka Kreutzträger. Die 45jährige Kreutzträger kehrt damit nach Stationen beim Stern und bei der Hamburger Morgenpost zu der Redaktion zurück, in der sie schon von 2008 bis 2021 gearbeitet hat. Bei der taz nord wird sie ab Juli gleichberechtigte Ressortleiterin neben Jan Kahlcke, der den taz-Regionalteil bereits seit 2006 lenkt.

Foto: Matthias Grube

„Nach zweieinhalb Jahren taz-Pause fühlt es sich gut an, wieder zurückzukommen und als Redaktionsleiterin eine neue Aufgabe zu übernehmen“, erklärte Kreutzträger. „Ich freue mich darauf, gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen in Hamburg, Bremen und Hannover die taz nord für die Zukunft gut aufzustellen. Denn ich bin überzeugt davon, dass eine starke taz einen ebenso starken Anker im Regionalen braucht.“

Kahlcke zeigte sich beglückt über Kreutzträgers Rückkehr. „Ich freue mich riesig, dass es gelungen ist, eine hoch geschätzte Kollegin wieder für die taz zu gewinnen. Ilka Kreutzträger ist eine profilierte Blattmacherin, die mit ihrem strategischen Denken die kommenden Schritte in eine digitalere Zukunft positiv gestalten wird”, sagte Kahlcke.

Werktäglich vier Seiten für den Norden

Auch in der Berliner taz-Zentrale ist man froh, dass die Redaktion der taz nord nun wieder eine komplette Führung hat. Chefredakteurin Ulrike Winkelmann sagte: „Wir sind glücklich, dass mit Ilka Kreutzträger eine so unternehmungslustige wie taz-erfahrene Kollegin die Verantwortung im Norden mit übernimmt. Der Umbau der taz zum digitalen Medienhaus mit gedruckter Wochenzeitung ist für uns alle eine enorme Herausforderung – mit Ressortleitungen wie Ilka Kreutzträger wird das funktionieren.“

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Die Neubesetzung der taz nord-Führung war notwendig geworden, nachdem die bisherige Co-Leiterin Andrea Maestro Ende 2022 als Pressesprecherin ins niedersächsische Agrarministerium gewechselt war.

Die taz nord produziert als Regionalteil der taz mit einer Hamburger Zentrale und Büros in Bremen und Hannover werktäglich vier Seiten, die nur im Norden der Republik erscheinen, natürlich aber online und in der taz-App überall abrufbar sind. In der samstags erscheinenden wochentaz ist der Teil „stadtland“ ein Kooperationsprojekt der beiden Regionalteile nord und berlin.

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https://blogs.taz.de/hausblog/starker-anker-im-regionalen/

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kommentare

  • Die Neubesetzung der taz nord-Führung war notwendig geworden, nachdem die bisherige Co-Leiterin Andrea Maestro Ende 2022 als Pressesprecherin ins niedersächsische Agrarministerium gewechselt war.

    Das ohne Karenzzeit – steht weder der taz noch den Grünen gut zu Gesicht und schürt Hass auf linken Journalismus. Wurde darüber eingehender diskutiert? Nichts für ungut, aber das muss diskutiert werden.

    • Vielen Dank für die engagierte Zuschrift. Karenzzeiten haben den Zweck zu verhindern, dass Leute ihr im politischen Betrieb erworbenes Spezialwissen übergangslos in der Privatwirtschaft einsetzen können. Bei diesen “Seitenwechslern” wird oft genug vermutet, dass sie sich in der Wirtschaft vor allem ihr politisches Adressbüchlein vergolden lassen wollen. Auch liegt der Verdacht dann nicht fern, dass sie ihr politisches Amt dazu genutzt haben könnten, sich einen solchen Job in der Privatwirtschaft überhaupt erst zu erarbeiten. Der gute Ruf der Demokratie – und damit auch die Demokratie selbst – ist dadurch bedroht, deshalb sind solche Seitenwechsel immer wieder Thema und die Forderung nach einer immerhin dämpfenden Karenzzeit dann prominent.

      Beim Wechsel in die andere Richtung – Wirtschaft in Politik – gibt es für solche Karenzzeiten keinen Grund. Natürlich werden Menschen aus der freien Wirtschaft ständig und auch von heute auf morgen in politische Ämter gewählt oder gehoben. Und leider werden auch unserer taz-KollegInnen immer wieder von der Politik, also Ministerien oder Fraktionen, abgeworben – weil sie eben gute JournalistInnen sind und als solche mit ihrem Fachwissen, ihrer Erklärfähigkeit und ihrer guten Schreibe auch der Politik dienlich sind. Aber den guten Ruf der Demokratie beschädigen sie dadurch ganz gewiss nicht.

      Viele Grüße

      Ulrike Winkelmann, taz-Chefredakteurin

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