Rüdiger Joedt ist 12.000stes Mitglied der taz-Genossenschaft. Er schreibt:
Rüdiger Joedt, Mitglied Nummer 12.000 der taz-Genossenschaft. Foto: medio.tv/schaudernaFür die Genossenschaft habe ich mich entschieden, weil ich die taz nicht nur durch Zeitungskäufe oder die DigiTaz stützen möchte. Gegründet wurde sie, um das zu veröffentlichen, was von Mainstream-Medien nicht, zumindest nicht so (ausführlich), berichtet wird. Und das soll so bleiben. Damit das Engagement der Mitarbeitenden gesichert wird, leisten die taz-Genossen Beiträge. Aufgrund der aus meiner Sicht grundsätzlich guten Recherche – soweit ich dies für meine Interessenfelder beurteilen kann – vertreten Artikel individuelle Positionen.
Beruflich in einer evangelischen Landeskirche im Arbeitsrecht tätig, habe ich zum Beispiel die taz-Artikel zu den Streiks in Kindertageseinrichtungen als wichtige und alle Seiten einbeziehende Informationen sehr geschätzt. Ähnliches gilt für viele Themen in der Innen- und Sozialpolitik. Ich muss nicht jedem taz-Artikel in der Bewertung folgen, doch eine gute Recherche ist heute nicht mehr so selbstverständlich wie (vielleicht) früher. Solche journalistische Arbeit, pointiert zugespitzt, muss weiter unterstützt und gefördert werden. Unsere Demokratie kann durch die taz nur gewinnen.
Die Genossenschaft sichert das Überleben der taz und erhöht ihre finanzielle und redaktionelle Unabhängigkeit. Sie wurde 1992 gegründet, zu einer Zeit, in der die taz von großer wirtschaftlicher Unsicherheit bedroht war. Die Mindesteinlage für Neumitglieder beträgt 500 Euro, der Betrag kann aber je nach Wunsch auch in Raten bezahlt werden. Seit Januar 2012 hat die Genossenschaft über 400 neue Mitglieder mit Einlagen von rund 430.000 Euro hinzu gewonnen.
Am 15. September treffen sich die Mitglieder der taz-Genossenschaft zur jährlichen Generalversammlung in Berlin. Zum 20. Geburtstag der taz-Genossenschaft unterstützt die taz vier kleine Mediengenossenschaften in Uruguay, der Türkei, Tschechien und Schweden. Mit einer eigenen Kampagne sollen bis zum 15. September 50.000 Euro zusammen kommen, die dann an die vier Zeitungsgenossenschaften überreicht werden.
[…] zwei magische Marken wurden am heutigen Freitag übersprungen: die taz-Genossenschaft freut sich über das 12.000 Mitglied, es ist Rüdiger Joest (58), Kirchenbeamter aus Kasse und er hat sich für die taz Genossenschaft […]
Niemand muss taz lesen. Aber wer will, kann. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und ohne Paywall. Das ist mit Ihrer Unterstützung möglich!
„..Kirchenbeamter aus Kasse..“ Toll. Doppelt rückversichert. Bei welcher Kasse? (SCNR) :-)