Mit dem 13. März und den Landtagswahlen in Baden-Württemberg, Sachsen-Anhalt und Rheinland-Pfalz scheinen historische Wahlen bevor zustehen, deren Auswirkungen für die Bundespolitik kaum abzusehen sind. Oder nicht? Entscheiden letztendlich doch klassische landespolitische Themen und haben die bundespolitischen Diskussionen keine Auswirkungen?
Die taz ist derzeit mit ihrer Kooperationspartnerin Kontext Wochenzeitung on Tour durch die drei Bundesländer und befragt im Rahmen ihrer taz.Gespräche PolitikerInnen genauso, wie VertreterInnen der Zivilgesellschaft.
Wie stark ist die AfD wirklich, wem oder was hat sie ihre Stärke zu verdanken und was muss passieren, damit der AfD-Aufstieg gebremst werden kann? Sind die Grünen in Baden-Württemberg nun endgültig Volkspartei? Wir die CDU die Macht in Rheinland-Pfalz erobern, oder für Merkels Asylpolitik abgestraft? Kann die Linke in Sachsen-Anhalt das nächste rot-rot-grüne Bündnis schmieden, oder räumt die AfD alles ab? Und was ist mit all den dringenden Zukunftsthemen, die durch die Asyldebatten derzeit überlagert werden?
Magdeburg – die Zivilgesellschaft
In Magdeburg stellten wir am 25. Februar die Frage, ob Sachsen-Anhalt mit dem 13. März nach rechts rutschen wird. Und ob man das aufhalten kann? Uns gaben Auskunft Andreas Zick, Konflikt- und Gewaltforscher von der Universität Bielefeld, Cornelia Habisch, Landeszentrale für politische Bildung, Mamad Mohamad, Geschäftsführer des Landesnetzwerkes der Migrantenselbstorganisation Sachsen-Anhalt und David Begrich von Miteinander e.V. (Bericht und Video hier)
Mainz – die Winzerin
Jenseits der aktuellen Flüchtlingsdebatte bewegten wir uns beim taz.Gespräch in Mainz, schließlich stellt sich derzeit auch die Frage, wie sich die deutsche Wirtschaft zukunftsfest umbauen lässt. Wir sprachen mit der ökologischen Winzerin Lotte Pfeffer-Müller und taz-Wirtschaftskorrespondentin Ulrike Herrmann über die kommende Landtagswahl, die politischen Herausforderungen und – die ökologische Landwirtschaft. Lesen Sie dazu hier einen kurzen Bericht.
Tübingen – der Ministerpräsident
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Am 4. März nahmen die taz und ihre Kooperationspartnerin, die Kontext Wochenzeitung, in Tübingen den grünen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann ins Kreuzverhör darüber, ob in einer Amtszeit nun wirklich ein neues „neues Baden-Württemberg“ entstanden ist. Lesen Sie den Bericht dazu hier.
Freiburg – die Kontrahenten
Am 8. März luden die taz, die Kontext Wochenzeitung und das Theater Freiburg zur Diskussion darüber, welche Lösungen in diesen bewegten Zeiten die Kontrahenten von Winfried Kretschmann in Baden-Württemberg anzubieten haben. Dazu befragten wir die FDP-Bundesministerin a.D., Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, den grünen Freiburger Oberbürgermeister Dieter Salomon und Jagoda Marinic, die Leiterin des Interkulturellen Zentrums Heidelberg. taz-Autorin Mechthild Blum hat sich die Diskussion angesehen.
Stuttgart – die Parteien
Schließlich widmen sich die taz und die Kontext Wochenzeitung am 9. März ein letztes Mal vor der Wahl Baden-Württemberg und fragen: Wie schaffen wir das? Das vermeintliche Paradies Baden-Württemberg prallt auf eine zerbrechende Welt. Wie bekommt man das zusammen – und wer bekommt es zusammen? Ins Stuttgarter Theaterhaus sind eingeladen Donate Kluxen-Pyta (CDU), Vorsitzende der Frauen Union Stuttgart, Boris Palmer (Grüne), Oberbürgermeister der Stadt Tübingen, Hannes Rockenbauch (Die Linke), sitzt im Stuttgarter Stadtrat für das Parteifreie Bündnis SÖS und Judith Skudelny (FDP), Generalsekretärin der FDP Baden-Württemberg.
Leipzig – der Ausblick
Nach den Landtagswahlen lädt taz-Chefreporter Peter Unfried wieder zum traditionellen taz.Gespräch ins Neue Schauspiel Leipzig. Am 19. März gehen er und seine DiskutantInnen der Frage nach, wie denn Einwanderung gelingen soll, wenn angebliche Ängste und Unsicherheiten in der deutschen Bevölkerung den Nationalismus befeuern? Kann man die gegenwärtige Flüchtlingsdynamik nicht auch als Chance nutzen und ernsthaft reden, wie es weitergehen soll – oder zerlegt sich eine hysterische Gesellschaft selbst? Peter Unfried befragt dazu Robert Misik, Journalist und taz-Kolumnist aus Wien, Kerstin Andreae, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag und Juliane Nagel, Trägerin des Leipziger Friedenspreises und Linkspartei-Abgeordnete im sächsischen Landtag.
Titelbild: Ministerpräsident Winfried Kretschmann, Kontext-Journalistin Johanna Henkel-Waidhofer und taz-Chefreporter Peter Unfried beim taz.Gesrpäch am 4. März in Tübingen; (c) Foto: Alexander Bochmann