Am 22. November haben wir auf taz.de die Pay-Wahl eingeführt. Damit fragen wir die NutzerInnen, ob sie freiwillig für taz.de zahlen möchten, lieber nicht zahlen möchten oder dies schon in irgendeiner Form tun. Es ist nicht neu, dass wir danach fragen, nur ist die jetzige Ansprache – mit einem großen Layer übern der Seite – um einiges offensiver als die vorherige, bei der seit April 2011 unter den Artikeln steht „Dieser Artikel ist mir was wert“.
Im November kamen 7.839,59 Euro über die freiwilligen Zahlungen auf unser Konto, das sind 3.860 Euro mehr als im Oktober. Nach einem extremen Peak am 22.11. und 23.11 haben sich die Zahlungen auf einem erfreulichem Level eingependelt. Im Durchschnitt kommen täglich noch immer drei mal mehr Zahlungen mit etwa drei mal höheren Beträgen als vor Einführung der Paywahl.
5.427,84 Euro zahlten LeserInnen für taz.de in einmaligen Zahlungen. Der höchste Anstieg bei den verschiedenen Zahlungswegen gab es bei Paypal – plus 698,80 % – und bei Handyzahlungen plus 623,57%. Diese beiden Zahlungsmethoden wurden vor der Paywahl wenig genutzt, der überproportional hohe Anstieg lässt darauf schließen, dass wir mit der neuen Darstellungsform andere Personen angesprochen haben als vorher.
Die Kreditkartenzahlungen sind im Vergleich zum Vormonat Oktober um 483 % auf 512,49 Euro angestiegen, die Lastschriften um 471 % auf 1.575,55 Euro, Direktüberweisungen um 200 % auf 937,29 Euro und flattr um 158 % auf 897,28 Euro.
Die regelmäßigen Zahlungen sind im November mit 2.411,75 Euro um 163,34 Euro höher als im Oktober. 849 Personen haben mittlerweile derzeit ein tzi-Abo und zahlen freiwillig einen monatlichen Betrag – seit der Paywahl am 22.11. sind über 300 neue dazu gekommen. Der wirkliche Anstieg der tzi-Abos wird allerdings erst in Abrechnung vom Dezember zu sehen sein, doch schon jetzt sehen wir, dass die regelmäßigen Zahlungen im Dezember bei mindestens 4.450 Euro liegen.
Im Kontext der Zeitungskrise und der Paywall auf welt.de bestärken uns viele LeserInnen auf unserem Weg, auf Freiwilligkeit zu setzen, damit taz.de weiterhin Qualität bieten und für alle kostenlos bleiben kann. Meinungen dazu – wie „Journalismus ist wertvoll. Und JournalistInnen müssen auch ihre Brötchen kaufen. Darum zahl ich hier„, „Lieber taz zahlen als Bild klauen!“ und „Hochwertiger Journalismus trägt zu einer transparenteren und damit aufgeklärteren Welt bei.“ – finden Sie in unserem taz-zahl-ich Twitter.
[…] taz-zahl-ich: Einnahmen im November: Seitdem die taz eine freiwillige Paywall eingeführt hat, haben sich die Zahlungen fast verdoppelt. […]