vonjan feddersen 27.04.2021

taz Hausblog

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Es sind viele an einer Variante dieses Klassikers politischer Hymnen gescheitert, man muss nicht die Namen der ästhetisch Gestrauchelten aufschreiben, sie schämen sich ja noch heute: Sam Cooke intonierte in den frühen sechziger Jahren, in den Zeiten der US-Bürgerrechtsbewegung gegen Rassismus und lange vor der Ermordung ihres Kopfes Martin Luther Kings, dieses Lied: „A Change Is Gonna Come“ – ein Wandel kommt, „Change“ liegt in der Luft. Eine grandiose Manifestation von Empowerment – und das in Zeiten, als sich über das Lynchen von Schwarzen Menschen in den USA eher nur wenige Weiße wirklich aufregten.

Das Lied steht für die Macht wachsenden Selbstbewusstseins einer in der Tat rassistisch verfolgten Gruppe, für Aufbruch und Ermutigung. Für das taz lab in diesem Jahr, das erste digitale, hat der berühmte taz Chor, gegründet vom taz-Urgestein und taz-Genossin No. 1, Doris Benjack, dieses Lied eingeübt und per Video aufbereitet – Letzteres geschnitten vom taz-Freund Alexander Viktorin:

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Der taz-Chor, selbst ein Haufen an Diversity, dass es sich nur so freut, wollte vor dieser schweren Übungsaufgabe nicht in Schreck erstarren. Und übte und sang: Viele Menschen, die mit Chören und ihren Liedern nicht so viel anfangen können, haben uns schon signalisiert, dass diese Version ergreift. Gut so, denn das mussten wir als taz lab-Team vom taz-Chor andererseits ja auch stark erhoffen. Dass sie sich auch schweren Aufgaben gewachsen fühlen. Der taz-Chor wird beim nächsten taz lab, soweit wir das pandemisch planen können, wieder physisch-analog dabei sein. Der Termin wird noch bekannt gegeben. Bis dahin: hören und staunen Sie!

Von Jan Feddersen, taz lab Kurator

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