Morgen demonstriert die Initiative „taz watch“ von 12 bis 14 Uhr bereits zum vierten Mal vor dem taz-Café gegen Rassismus und Diskriminierung. 30 Personen haben auf einer Facebook-Seite bereits ihre Teilnahme zugesagt, in dem dort verbreiteten Aufruf heißt es: Aufruf heißt es: „schauen wir durch die Fensterfront des tazcafés, das auch Eingang zur Redaktion ist, und stehen ein für unsere Sache, für unser Recht, für die verwehrte Augenhöhe. Wir bleiben friedlich und bedeuten damit u.a. der taz, dass sie sich bewegen muss!!!“
Hausblog-Leser Jochen hatte vor zwei Wochen angeregt, dass „taz watch“ auch erstmals an Hand von Beispielen deutlich macht, wegen welcher taz-Artikel die Initiative überhaupt protestiert:
Das würde sicher auch bei der Mobilisierung helfen. So ist es etwas unbefriedigend, wenn man zur Demonstration aufgerufen wird, aber nicht konkret weiß, wogegen es geht. Ich selbst lese die taz nicht und habe auch nicht die Zeit, damit jetzt anzufangen und die Belege zu suchen, die ihr ja schon gefunden habt.
Jemand von taz watch hatte angekündigt:
„Eine kleine Auswahl aus unserer Sammlung von Belegen zu Rassismen und Diskriminierungen in Sprache der taz (inkl. Erläuterungen) wird in den nächsten 14 Tagen (abhängig von unseren sonstigen Arbeitsverpflichtungen) unter “Notizen” für interessierte taz watchler zu finden sein.“
Bislang ist es dazu allerdings noch nicht gekommen.
Es hackt.
Der Hausblog steuert allzu heftiger Kritik entgegen, so scheint es mir.
Ich habe den Eindruck, dass Beiträge ohne Bild erscheinen und schnell von oben auf der Homepage des Blogs verschwinden, wenn sie der taz zu heiß werden könnten. Wie bei diesem Beitrag oder dem Beitrag über Boulevardjournalismus oder dem Beitrag über Sport-Werbung.
Der Hinweis darauf, dass in der taz womöglich noch nie ein Schwarzer angestellt war, passt auch nicht ganz zu dem Image einer überregionalen Zeitung, die viel über Außenpolitik und Diskriminierung schreibt.