vonBlogwartin 08.11.2013

taz Hausblog

Wie tickt die taz? Das Blog aus der und über die taz mit Einblicken, Kontroversen und aktuellen Entwicklungen.

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Die Tageszeitungen verlieren weiter in größerer Dimension an Printauflage – und das nicht allein in den Segmenten, die von den Mediabeobachtern gern als „weich“ genannt werden, also bei den Marketingexemplaren für Fluggesellschaften oder Hotels. Betroffen ist bei allen das Kerngeschäft, die gedruckte Abonnementauflage.
Die Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern (IVW) weist für das dritte Quartal 2013 wenig hoffnungsvolle Ergebnisse und Trends aus. Spitzenreiter in der Negativbilanz sind die Hauptstadtzeitungen Tagesspiegel und Berliner Zeitung mit fast 9 Prozent Rückgang gegenüber dem gleichen Quartal des Vorjahres. Die beiden zum Verkauf stehenden Springer-Lokalzeitungen Berliner Morgenpost und Hamburger Abendblatt bringen es auf fast 5 Prozent Verlust. Überraschend verliert auch das Handelsblatt über 8 Prozent gedruckter Abonnementauflage. Bei diesem Blatt hätte man vermutet, dass es als einzige tägliche Wirtschaftszeitung vom Ende der Financial Times Deutschland profitieren würde, zumal es Gerüchte zur Übernahme von deren Abonnentenkartei gab.

Bei den beiden Marktführern unter den überregionalen Tageszeitungen setzt sich die Entwicklung der letzten Jahre fort. Die Süddeutsche Zeitung verliert mit über 4 Prozent deutlich weniger als die Frankfurter Allgemeine Zeitung mit fast 6 Prozent und festigt ihre Spitzenposition. Und die kleine taz? Mit 4 Prozent Verlust schneidet sie in diesem Vergleich am besten ab. Der Grund: die positive Entwicklung der Wochenendabos. Die Auflage der gedruckten Abos am Samstag ist bei der taz sogar von 47.490 auf 49.516 um 4,3 Prozent im Jahresvergleich gestiegen.

Da der Samstag in der Gesamtbetrachtung der Auflagenentwicklung einer Tageszeitung aber eben nur als ein Tag einer Woche mit einem Sechstel gewichtet einfließt, sieht es bei der täglichen Aboauflage der taz auch nicht wirklich gut aus.

Karl-Heinz Ruch, 59, taz-Geschäftsführer, analysiert hier regelmäßig die Zeitungswirtschaft

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kommentare

  • § 14 Ablieferungspflicht (1) Die Ablieferungspflichtigen haben Medienwerke in körperlicher Form nach § 2 Nr. 1 Buchstabe a in zweifacher Ausfertigung gemäß § 16 Satz 1 abzuliefern. Musiknoten, die lediglich verliehen oder vermietet werden (Miet- oder Leihmateriale), haben die Ablieferungspflichtigen in einfacher Ausfertigung gemäß § 16 Satz 1 abzuliefern. (2) Die Ablieferungspflichtigen haben Medienwerke nach § 2 Nr. 1 Buchstabe b in einfacher Ausfertigung gemäß § 16 Satz 1 abzuliefern, wenn eine Inhaberin oder ein Inhaber des ursprünglichen Verbreitungsrechts den Sitz, eine Betriebsstätte oder den Hauptwohnsitz in Deutschland hat. (3) Die Ablieferungspflichtigen haben Medienwerke in unkörperlicher Form nach § 2 Nr. 1 Buchstabe a in einfacher Ausfertigung gemäß § 16 Satz 1 abzuliefern. (4) Wird die Ablieferungspflicht nicht binnen einer Woche seit Beginn der Verbreitung oder der öffentlichen Zugänglichmachung des Medienwerkes erfüllt, ist die Bibliothek nach Mahnung und fruchtlosem Ablauf von weiteren drei Wochen berechtigt, die Medienwerke auf Kosten der Ablieferungspflichtigen anderweitig zu beschaffen. Wer muß abliefern ? § 15 Ablieferungspflichtige Ablieferungspflichtig ist, wer berechtigt ist, das Medienwerk zu verbreiten oder öffentlich zugänglich zu machen und den Sitz, eine Betriebsstätte oder den Hauptwohnsitz in Deutschland hat.

  • Berliner Zeitungsmarkt
    Tagesspiegel und Berliner Zeitung mit Auflagenverlusten von knapp 9 % – das ist doch eigentlich „freier Fall“. Gleichzeitig abnehmende Anzeigenerlöse, die das Problem potenzieren. Kann es diese Redaktionsapparate dort noch länger geben?
    Bisher war davon die Rede, dass es in 10 Jahren die herkömmliche Zeitung wohl nicht mehr geben wird. Ist das noch realistisch? Das ist doch kein kontinuierlicher Prozess, sondern es wird unweigerlich einen Tipping-Point geben, wo die alten Verhältnisse zusammenbrechen.

  • Berliner Zeitungsmarkt
    Tagesspiegel und Berliner Zeitung mit Auflagenverlusten von knapp 9 % – das ist doch eigentlich „freier Fall“. Gleichzeitig abnehmende Anzeigenerlöse; die das Problem potenzieren. Kann es diese Redaktionsapparate dort noch länger geben?
    Bisher war davon die Rede, dass es in 10 Jahren die herkömmliche Zeitung wohl nicht mehr geben wird. Ist das noch realistisch? Das ist doch kontinuierlicher Prozess, sondern es unweigerlich einen Tipping-Point geben, wo die alten Verhältnisse zusammenbrechen.

    • Du kannst es gut im Haushalt einsetzen.
      Zum Fensterputzen ideal.
      Es gibt nichts besseres als Zeitungspapier, wenn deine Schuhe von innen nass sind. Schön damit ausstopfen und am nächsten Morgen ist alles wieder gut.
      Und ich glaube, im Kindergarten mögen sie alte Zeitungen auch gern. Damit soll man gut basteln können, z.B. diese Pappmaché-Figuren.

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